Unser Ü35 Team und damit unsere jüngste Mannschaft kam von Beginn an nicht richtig ins Turnier. Abstimmungsschwierigkeiten untereinander taten ihr Übriges, um das Ziel einer vorderen Platzierung schon frühzeitig aus den Augen zu verlieren. So konnte die Gruppe nach deutlichen Niederlagen gegen den Berliner TSC und die TSG Markkleeberg nur als Dritter abgeschlossen werden. Da auch die folgenden Spiele gegen die SG Ofenerdiek und den Lindower SV verloren gingen, stand am Ende ein ernüchternder letzter Platz ohne einen einzigen Satzgewinn zu Buche.
Besser lief es bei unserer erfahrensten Abordnung, der Ü59. Auf deren Abschneiden war man im Vorfeld besonders gespannt, da wir erstmals ein Team in dieser Altersklasse ins Rennen schicken konnten. Nach zwei ungefährdeten Siegen gegen TSV Satrup und SG Motor Thurm ging man als Gruppenerster in das Viertelfinalspiel gegen den VC Amberg, das ebenfalls sicher gewonnen werden konnte. Somit war das Halbfinale gesichert. Hier kam es dann zu einem hochspannenden Tie-Break-Krimi gegen Helios Berlin, den die Mannschaft um Urgestein Jott Henschen leider knapp verlor. Im sofort anschließend ausgetragenen Spiel um Platz drei fehlte einerseits etwas die Kraft, andererseits spielte auch die Enttäuschung über die hauchdünn verpasste Endspielchance sicher eine Rolle. Der TV Düren gewann relativ ungefährdet und verwehrte den trotzdem zufriedenen Oldies die ersehnte Bronze-Medaille.
Aber wir hatten noch ein weiteres Eisen im Feuer. Die Ü53 um Töfta und Jüpp hatte mit dem mehrmaligen Deutschen Meister SV Schwaig aus der Nähe von Nürnberg sowie dem TSV Ofterdingen aus Baden-Württemberg eine sehr schwere Gruppe erwischt. Nach zwei hart umkämpften Spielen stellten zwei knappe, aber auch verdiente Tie-Break-Siege den Gruppensieg sicher. Im anschließenden Viertelfinale wartete der dann der amtierende deutsche Meister, die SG Rodheim. Mit der wohl besten Leistung des gesamten Turniers setzten wir ohne Satzverlust durch. Auch das Halbfinale gegen den TV Düren endete mit dem gleichen Ergebnis für uns. Damit war die Endspielteilnahme geglückt! Gegen die spielerisch und körperlich überlegene Mannschaft von Helios Berlin wehrten wir uns zwar nach Kräften, hatten gegen die mit Abstand beste Mannschaft des Turniers aber letztendlich kaum Chancen auf den Sieg und verloren verdient mit 0:2 Sätzen. Dennoch überwog der Stolz über das Erreichte der Enttäuschung über die Endspielniederlage. „Wir haben ein super Turnier gespielt und sehr starke Mannschaften einschließlich des Deutschen Meisters geschlagen. Wir können wirklich stolz auf uns sein“, so Spielertrainer Jupp nach dem Spiel.
Nicht vergessen werden sollte im Rückblick auf die DM die Meike, die sich in Ermangelung einer weiblichen VfL-Seniorenmannschaft dem USC Braunschweig angeschlossen hatte und in diesem Jahr die Bronze-Medaille mit dem USC holen konnte.
„Seniorenmeisterschaften erinnern mich immer an ein großes Familientreffen, bei dem der VfL Lintorf ein gewichtiges Wort mitzusprechen hat. Begeistert haben mich auch die vielen Fans, die den Weg nach Minden gefunden haben, um unsere Teams anzufeuern. Das zeigt mir ganz besonders den Zusammenhalt in unserem Verein. Und darauf kommt es doch letztendlich an“, resümiert ein hochzufriedener Abteilungsleiter Töfta im Rückblick.