Fanta Drei ohne Satzgewinn in Melle
Den Auftakt in die Saison 23/24 hatte sich die „Fantastische Dritte“ anders vorgestellt. Bei der VSG Melle/ Westerhausen kassierte das Team von Interims-Coach Hardy Uhlmann eine verdiente 0:3 Niederlage (14:25; 22:25; 15:25).
Dass der Gegner vom vergangenen Samstag alles andere als leicht zu bespielen sein würde, zeigte sich schon in der vergangenen Saison, als man sowohl im Hin- als auch im Rückspiel nur äußerst knapp mit jeweils 3:2 gewinnen konnte. Auch der ohne Punkt- und Satzverluste angereiste Tabellenführer aus Schaumburg konnte im ersten Spiel des Tages gegen die ausgesprochen solide und eingespielt wirkende VSG lediglich einen Satz gewinnen und kassierte somit seine erste Niederlage, und die war verdient.
Auf VfL-Seite fehlte beim ersten Saisonspiel einfach die Sicherheit, das Zutrauen in die eigenen Aktionen und lange Zeit auch der nötige Biss, um sich gegen die Niederlage zu wehren. Man hatte einfach zu viel mit den elementaren Dingen zu tun. Letztendlich waren es immer ein paar Fehler zu viel, teilweise auch daraus resultierend, dass die Truppe in dieser Zusammensetzung noch keinerlei Spielpraxis hatte (vielen Dank anTöfta). Bis zum nächsten (Heim-) Spiel in 4 Wochen ist aber sicher noch Zeit genug, um an den Defiziten zu arbeiten. Wie sinnierte Spielkapitän Simon nach der Niederlage weise und vorausschauend: „Niederlagen sind keine Schande, sondern Lektionen auf dem Weg zum Erfolg!“
Aber natürlich gab es auch Lichtblicke im Team der Dritten. Der vom gegnerischen Trainer zum Ho-Mann des Spiels gekürte Pawel wurde von diesem mit einem fast euphorischen Statement gefeiert. Da war von einer unglaublichen Ruhe am Ball die Rede, einer großartigen Übersicht, technischer Klasse und so weiter und so fort. Mehr wird an dieser Stelle aber nicht verraten, damit die Lobhudelei dem jungen Hördinghauser nicht noch zu Kopf steigt. Die Auszeichnung, ein ziemlich mächtiges Gebinde Nudelsalat, nahm der bescheidene Familienvater gerne und mit einem gewissen Stolz entgegen.
Seit dieser Saison wird nach jedem Match eine weitere Trophäe vergeben, deren Empfänger aber nicht vom Gegner bestimmt wird, sondern vom eigenen Team. Wie Thors Hammer „Mjölnir“ nur von Menschen geführt werden kann, die sich als würdig erweisen, erhält auch nur der Spieler der „Fantastischen Dritten“ die Auszeichnung „Goldener Hammer“, der sich durch seine Leistung im Spiel als würdig erwiesen hat. Bis zum nächsten Spieltag bleibt der als Wanderpokal konzipierte Ehrenpreis dann im Besitz des Auserwählten, der sich zudem mit dem Titel „Bau-King“ schmücken darf. So viel zum allgemeinen Prozedere. Allererster Träger des „Goldenen Hammers“ ist Oskar geworden, der durch seine unbekümmerte Spielweise die Herzen der Jury im Sturm eroberte und so für alle Ewigkeit in den „Bau-King-Chroniken“ als Nummer eins geführt wird.