Wohl kaum ein Name wird in Lintorf so sehr mit Volleyball in Verbindung gebracht, als der von Stephan „the Show“ Massmann. Umso mehr freuen wir uns, dass Stephan zur kommenden Saison sein Comeback in der ersten Herren gibt. „Mit Stephan bekommen wir eine absolute Identifikationsfigur des VfL Lintorf in unser Team,“ erklärt Trainer Ewald Derksen.
Dass es überhaupt zu der Verpflichtung kam, war eher dem Zufall geschuldet. Nachdem Stephan in der vergangenen Saison auf Grund von personellen Engpässen in der ersten Herren bei den Spielen aushalf und auch am Training teilnahm, traf er die Entscheidung, es noch einmal wissen zu wollen und noch einmal voll anzugreifen. „Direkt nach der ersten Trainingseinheit letzte Saison habe ich gemerkt, wie viel Spaß es mir noch macht. Nicht nur das Niveau ist nochmal ein deutlicher Unterschied, auch die Mannschaft an sich hat mir sehr gut gefallen,“ so der sympathische Hördinghauser und fast-Nachbar von Trainer Derksen.
Sehr zur Enttäuschung der dritten Herren, wo Stephan einen wesentlichen Anteil an der guten Platzierung der Landesliga-Truppe hatte, wird er den Schritt in die erste Herren gehen. „Stephan ist für uns sowohl sportlich, aber vor allem auch menschlich ein ganz großer Verlust. In den entscheidenen Phasen konnten wir uns immer auf ihm verlassen, er hat uns den ein oder anderen Punkt gerettet. Dennoch wollten wir ihm diese Chance auf keinen Fall verwehren, einer Legende, wie er es ist möchten wir keine Steine in den Weg legen und wünschen auf diesem Wege noch einmal alles gute für die kommende Saison,“ so ein sicherlich enttäuschter Hardy Uhlmann.
Auch wenn Stephan mit seinen mittlerweile 36 Jahren nicht mehr zu den jüngsten in der Mannschaft gehört, kann er sportlich trotzdem noch locker mithalten. „Wir konnten ihn letzte Saison ohne Probleme mitspielen lassen, obwohl er vielleicht noch nicht wieder auf dem körperlichen Niveau ist, dass er gerne hätte. Daran arbeitet er aber gerade auch noch. Gegen Baden ist er sogar direkt MVP des Spiels geworden,“ gibt sich Trainer Derksen zuversichtlich.
Zurecht, denn zu groß sind die sportlichen Erfolge in der Vergangenheit, die Stephan mit dem VfL gesammelt hat. Zusätzlich kommt seine Erfahrung aus diversen 2- und 3-Liga Saisons. Vor allem zu Zeiten als der VfL noch in der 2. Liga aktiv war, war er es, der immer wieder herausstach. Nicht umsonst entstand zu dieser Zeit der Spitzname „the Show“. „Stephan bringt einfach eine gewisse Ausstrahlung mit, die jeden Gegner vermutlich erstmal einschüchtert, genau so etwas hat uns noch gefehlt“, so Trainer Derksen. Und so hoffen wir, dass die Show auch in der kommenden Saison fortgeführt wird, wenn die legendäre Nummer 12 sich wieder das Trikot für die erste Herren überstreift.