In diesen eher mäßigen Zeiten gibt es nach langer Zeit mal wieder eine positive Nachricht. Zur kommenden Saison wird der deutscher Meister im Beachvolleyball von 2019, nach über 10 Jahren wieder das Trikot des VfL Lintorf tragen.
Königstransfer zur neuen Saison
„Am Ende war es einfach eine Entscheidung des Herzens“, so der sympathische Bennet Poniewaz. „Als das Angebot vom VfL kam, musste ich nicht zweimal überlegen. Für mich war immer klar, entweder Lintorf oder gar nichts.“ Das dieser Transfer zu stande kam, lag vor allem am Umfeld von Bennet. Mit seinem Hausbau ganz in der Nähe, lässt es sich wieder perfekt kombinieren. Wann er nach seiner schwierigen Schulterverletzung wieder voll angreifen kann, ist noch unklar, dennoch ist sich Trainer Stefan Hahler sicher, dass er mit Bennet eine wohltuende Verstärkung in der Mannschaft bekommt. „Zweifelsohne ist Bennet unser Königstransfer für die neue Saison, einen Spieler von seinem Kaliber bekommt man auch nicht alle Tage zu sehen.“
Es soll nach oben gehen
Die Ziele nach dem Transfer für die neue Saison sind nun eindeutig: ein viertes Jahr in Folge Meister der 4. Liga, der damit verbundene Aufstieg in die 3. Liga und letztendlich auch die Etablierung in dieser Liga. „Mit seiner unglaublichen Physis und seiner langjährigen Erfahrung im Volleyball wird er ganz sicher den Unterschied in jedem Spiel machen“ ist sich Trainer Hahler ganz sicher. Und auch die Reichweite, die Bennet Poniewaz mit sich bringt, ist für den VfL nicht ganz unerheblich. „Mit seiner Verpflichtung hoffen wir, unsere Social-Media-Kanäle nochmal einen Schritt nach vorne zu bringen und zumindest die Marke von 10.000 Followern zu knacken“ wird Routinier Jens Bösmann zitiert.
"Ich kenne mich nicht aus, aber das ist irgendwie schon geil! Oder?
Zitat von einem Fachmann
Rückkehr von weiteren Zweitligaspielern?
Doch was sind die persönlichen Ziele von Bennet überhaupt? „Zu allererst hoffe ich, dass meine Schulter durchhält und ich sobald wie möglich mit der Mannschaft trainieren kann und sie auch kennenlernen kann, denn ein paar kenne ich noch gar nicht. Wenn dies gegeben ist, kommt der sportliche Erfolg von ganz alleine, da bin ich mir sicher. Des Weiteren hoffe ich, dass man vielleicht noch einen Teil der damaligen 2.Liga Saison reaktivieren kann, dass war damals echt die schönste Saison, die ich jemals gespielt habe. Insbesondere denke ich da an Mark Truschkowski, zweifelsohne einer der besten Liberos, mit denen ich jemals zusammengespielt habe. Wir haben uns damals, nach meinem Wechsel nach Kiel geschworen, irgendwann wieder zusammen das Trikot des VfL zu tragen. Ich hoffe, dass es vielleicht diese Saison schon soweit ist.“ Man darf also gespannt sein, was die neue Saison, sofern sie regulär ausgetragen wird, mit sich bringt. Eines sollten sich die gegnerischen Mannschaften jedoch bewusst sein, die Decke in der Halle sollte nicht zu tief hängen, denn sonst werden regelmäßig die Bälle „Boden-Decke“ geschlagen.
Volleyball und Bademeister
Kombinieren wird Bennet seinen neues Engagement übrigens mit einer Ausbildung zum Bademeister – direkt neben der Halle. Vielleicht wird er nach erfolgreicher Ausbildung auch die ein oder andere Aqua-Jogging-Einheit übernehmen. "Die Physis dazu hätte er ja durchaus", weiß sein neuer AA-Konkurrent Lars Wittkötter, der zugleich direkt in Richtung des alten Neulings schießt: "Kampflos werde ich meinen Platz über Außen nicht hergeben! In Sachen Sprungkraft und Block müsste bei ihm auch noch was kommen, wenn er in unsere Startsechs will!" Und überhaupt: Bennt wird sich erstmal an die Gepflogenheiten des Trainers gewöhnen müssen, der ja bekanntlich nicht nach Leistunng sondern nach kulinarischen Darbietungen seiner Schützlinge aufstellt! "Wer weiß, mit was Bennet da so alles aufwarten kann", freut sich der Desteler Gourmet-Trainer auf eine neue Vielfalt.