Unter den Augen von zwei ehemaligen Trainern der 1. Herren aber in Abwesenheit vom aktuellen Trainer haben unsere Drittligavolleyballer am Samstag bei der direkten Konkurrenz aus Münster eine 0:3 Niederlage hinnehmen müssen. Nach verheißungsvollem Start fanden die VfLer im späteren Verlauf nie wirklich in ihr Spiel.
Ausgedünnt aufgrund mehrerer Ausfälle machte sich die Mannschaft des VfL Lintorf am Samstag auf den Weg nach Münster. Auch Trainer Cord Ernsting musste krankheitsbedingt pausieren, sodass Dr. Stefan Hahler die Verantwortung als Trainer übernahm. Dabei wurde er von Lars Wittkötter unterstützt, der wegen seiner Handverletzung noch für mehrere Wochen ausfällt und seine Mannschaft so immerhin von der Seitenlinie aus unterstützte. Auch trotz der Ausfälle u.a. von Matthias Engel und Daniel Kopp war die Mannschaft um Kapitän Henrik Kollweier trotzdem fest entschlossen, drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.
Und zunächst lief es auch rund für die Wittlager. Vielleicht zu rund. Denn durch eine Aufschlagserie von Tom Frust gingen die Vfler mit 6:2 in Führung. Nach der errsten Auszeit der Heimmannschaft schmolz die Führung aber schnell dahin. DIe Gievenbecker fanden immer besser ins Spiel. INsbesodnere im Angriff boten die Hausherren eine ordentliche Leistung, sodass die Lintorfer den Vorsprung nicht halten konnten und den ersten Satz mitt 17:25 abgeben mussten. Auch im weiteren Spielverlauf schaffte es Gievenbeck immer wieder sich einen Vorsprung zu erspielen. Phasenweise boten die Lintorfer immer wieder paroli, doch zu häufig machten die Westfalen kleine Serien womit sie sich nach und nach absetzen konnten. So gewannen sie auch den zweiten Satz mit 25:20. Im dritten Satz keimte Mitte des Satzes noch einmal Hoffnung auf, nachdem auch die VfLer wieder mehr Angriffe im gengerischen Feld versenkten. Doch am Ende ging auch dieser Durchgang verdient an die an diesem Tag einfach besseren Münsteraner mit 25:17. Daran konnte selbst Mark Truschkowski, der wieder die Rolle des Liberos übernahm und durch starke Abwehraktionen glänzte, nichts ändern. Immerhin fanden seine beiden ehemaligen Coaches Ralph Bergmann und Oliver Grote lobende Worte für ihn.
Aufgrund dieser Niederlage ist der VfL nun auf den elften Platz in der Tabelle gerutscht. Geknickt aber den Humor behaltend kommentierte Co-Trainer Wittkötter die Niederlage in Maniers des Fußball-Bundestrainers: "Nach der Niederlage zählen ich uns nicht mehr zum Favoritenkreis der LIga!" Aus diesem Kreis kommt allerdings der nächste Gegener. Im nächsten Spiel am Samstag trifft die Mannschaft von Cord Ernsting nämlich zu Hause auf den Tabellenzweiten aus Hürth. Eine nicht ganz einfache AUfgabe. Es bleibt also nichts anderes übrig, als die Niederlage schnell zu vergessen und den Block nach vorne zu wenden.
Für den VfL spielten Henrik Kollweier, Mark Truschkowski, Andreas Tissen, Damian Jonczynski, Jakub Brys, Felix Prummer, Tom Frust, Stefan Hahler, Jens Boesmann.