Lintorf gewinnt 3:1 gegen Aufsteiger Gifhorn
Gelungenes Debüt der Viertligaherren im eigenen Volleydome gegen den MTV Gifhorn. Nach verhaltenem Start gab es nach 90 Minuten einen letztendlich klaren 3:1 Sieg (23:25, 25:17, 25:14, 25:14) für das Team von Cord Ernsting, der immer noch auf seinen Lieblingslibero Mark Truschkowski verzichten muss.
Samstag, 12:00 Uhr: die ZF-Betriebsglocke ertönt, als Lars Wittkötter sich auf den Weg ins Abenteuer seines ersten Heimspiels im Dress des VfL machen darf. Mit der Sonderschicht seines Ferienjobs in den Knochen geht es dann über Levern nach Lintorf. Der junge Spieler aus NRW vertritt Mark Truschkowski bereits das zweite Mal als Libero, als Armin Rückert das Spiel um 19:00 Uhr anpfeift. Und obwohl der Annahmeriegel gemeinsam mit Stefan Hahler und Kapitän Henrik Kollweier an seiner Seite schon aus Buxtehude eingespielt war, lief es zunächst noch nicht ganz rund. Gleich zu Beginn kassierten die drei mehrere Aufschlagserien der Gifhorner. Frühzeit liefen die Lintorfer drei bis vier Punkten hinterher, kämpften sich aber immer wieder heran. Am Ende konnte Damian Jonczynski den Abstand mit einer Aufschlagserie noch einmal verkürzen, doch reichte es nicht mehr, um Gifhorn den Stecker zu ziehen. „Verdient hätten wir den Satz nicht, da hat es einfach nicht gepasst", musste Stefan Hahler später einräumen.
Den zweiten Satz begannen die Altkreisler dann souveräner. Gleich mehrere Serien brachten die VfLer Schritt für Schritt auf die Siegerstraße. Doch gegen Ende beim Stand von 23:15 würde es noch einmal unruhig in der Halle. Kapitän Henrik Kollweier wehrte einen wuchtigen Angriffsball des maschinenartigen, kräftigen MTV-Diagonalspielers mit dem Gesicht ab und musste angeknockt auf der Bank Platz nehmen. Pawel Wajnert ersetzte ihn kurzfristig.
Was den Knoten für die Lintorfer auch zum platzen brachte, war die neue Volleydome-Punktebelohnung bei Serien von fünf Punkten für den VfL am Stück. „Das brachte auch zwischendurch immer wieder gut Stimmung in die Halle", freute sich Matthias Engel über die Punktrufe aus den Fanlagern. Denn von den Serien profitieren nicht nur die Spieler mit einem komfortablen Vorsprung, sondern auch das Publikum mit einer Art Happy Hour pro entsprechender Serie. Durch Jonczyskis krachende Aufschläge, wieder einmal mit Spitzengeschwindigkeiten, war ab Mitte des dritten Satzes der Zahn der Gifhorner dann endgültig gezogen.
„Nach dem zweiten Satz hatte ich eigentlich keine Bedenken mehr. Ab und zu haben sich zwar noch kleine Fehler eingeschlichen, aber das fiel dann zum Glück nicht mehr ins Gewicht" freute sich Felix Prummer nach dem Spiel über die nächsten drei Punkte seiner Mannschaft. Bei der anschließenden Autogrammkarten-Aktion waren dann vor allem die Karten seines Kapitäns gefragt, der sich waghalsig den gegnerischen Angriffen gestellt hatte. Einer dieser Karten bunkerte sich sogar sein Kollege Felix für seine Schwester! Die beiden Angreifer waren es dann auch, die am Ende zum „Ho-Mann of the Match" gewählt wurden, mit jeweils 60 Punkten.
Für Lintorf Spielten: Lars Wittkötter, Stefan Hahler, Damian Jonczynski, Pawel Wajnert, Henrik Kollweier, Matthias Engel, Felix Prummer und Jens Boesmann.