Weißt Du noch, als die Dritte Herren an einem Donnerstag-Trainingstermin kurz vor dem Saisonende 18/19 darüber gesprochen hat, dass im Sommer beim Beach-Volleyball wieder gegrillt wird. Bei jedem konnte man die Vorfreude im Gesicht sehen.
Da kam der Gedanke, warum so lange Warten und nicht beim letzten Spiel der Saison einen Grill mitnehmen und nach dem Spiel in der Kabine frisch gegrillte Bratwürstchen genießen, schließlich bringen wir unser gut gekühltes Bier ja auch selber mit. Der Einwand, dass das nicht mit Holzkohle zu machen ist, war nicht ganz unberechtigt, aber für so etwas gibt es ja einen Elektrogrill. Ich habe mich daran erinnert, dass ich noch einen Elektro Tischgrill im Keller
habe. Gesagt, getan! Wie das nun mal bei der 3. Herren so ist, es wurden schnell die Aufgaben verteilt (wer bringt was mit?) und für das letzte Spiel der Hallensaison wurde der Elektrogrill eingepackt. Am Abend vor dem Spieltag habe ich noch darüber nachgedacht ob ich den Grill, der ja nun schon mind. 2 Jahre unbenutzt im Keller stand, noch testen sollte (hätte ich mal lieber), aber jeder kennt das: Freitagabend nach 20:00 Uhr ist man ganz schön faul und zieht das Sofa einem Funktionstest vor. Noch auf der Anreise im Bulli haben wir uns Überlegt, wie das ganze wohl zu machen ist, da der Geruch frischer Bratwürsten vielleicht in die Halle ziehen könnte und so Mitesser anlockt (Mitesser sind auch außerhalb der Pubertät tunlichst zu vermeiden!).
Nachdem das Spiel 3:1 gewonnen und die Stimmung eh schon gut war, haben wir dann doch das Grillen nach draußen verlegt. Dank einer guten Planung war natürlich auch eine Kabeltrommel mit genügend langem Kabel dabei. Es fing auch gut an, der Grill wurde warm und die ersten Würstchen landeten auf dem Rost. Doch irgendwie ging es dann nicht weiter. Ein Test mit der Hand zeigte schnell, dass hier etwas nicht stimmte. Und wer jetzt denkt: na gut, war ein netter Versuch, der hat natürlich nicht mit der 3. Herren und Plan B gerechnet. Es wurde ganz spontan aus dem Elektrogrill ein Holzkohlegrill gemacht. Holzkohle und Grillanzünder waren zu Sicherheit mit auf der Liste und schon wurden 20 leckere Würstchen auf den Grill schön braun. Sehr zur Verwunderung der beiden noch spielenden Mannschaften konnte jetzt auch das Schiedsgericht beim Seitenwechsel eine frisch gegrillte Bratwurst genießen.
M. Tegtmeyer