Es sollte an diesem Spieltag Mitte/Ende der 90er mit dem eigens gemieteten Bus, unseren Lebensgefährtinnen, ein paar Fans und diversen Kaltgetränken ins schöne Wilhelmshaven gehen.
Die Mädels waren bester Laune und hatten schon ein wenig Sekt verbraucht. Auch unsere Fans waren getränketechnisch in guter Form. Plötzlich fragte Sabine Depker, ob es richtig sei, dass dunkler Qualm aus der letzten Bank in den Innenraum des Busses aufstieg. Umgehend wurde der Fahrer informiert, das Fahrzeug auf dem Standstreifen der A29 gestoppt und die Getränke gesichert. Nachdem auch die Sportutensilien in Sicherheit gebracht waren und die Löscharbeiten mittels glücklicherweise vorhandenem Feuerlöscher erfolgreich abgeschlossen waren - der Motor brannte tatsächlich - wurde das weitere Vorgehen besprochen.
Anschließend machte sich unser Schiedsgericht zu Fuß über eine Wiese auf den Weg, um ein Telefon zu finden. Handy? Hatten wir noch nicht…
Als wir ein Haus erreichten konnten wir tatsächlich ein Taxi bestellen und uns mit 4 Personen auf den weiteren Weg machen. Beim Überqueren der Autobahn bot sich dann ein unglaubliches Bild. Der versammelte Rest unsere Truppe wurde unter Polizeischutz mit Blaulicht und mit sehr vielen Kisten von der Autobahn geführt. Dort warteten mehrere Taxen warteten bereits auf der Brücke. So konnte das Spiel gegen den Wilhelmshavener SSV doch noch stattfinden. Das Ergebnis verschweigen wir an dieser Stelle.
Nun begann das lange Warten auf den Ersatzbus. Wir hatten also recht viel Bier, eine Menge Zeit und eine Halle mit ca. 15 Kabinen a‘ 5 Duschen. Wir beschränkten uns auf eine dieser Kabinen mit 11 Spielern. So mussten immer 6 Akteure vor der Dusche bei lauter Musik und viel Bier verweilen. Erst wenn die Ansage „Reihum“ kam ging es eine Position weiter. Wir drehten mehrere Runden und hatten trotz der Klatsche, dem kaputten Bus und schließlich keinem Bier mehr eine Menge Spaß!
H. Zimmermann