Simon „Der Vollstrecker“ im persönlichen Interview
Seit fast zwei Jahren zockt Simon Vahle bereits in der „Fantastischen Vierten“. Höchste Zeit also, den sympathischen Naturburschen einmal näher vorzustellen.
VfL Homepage: Simon, nachdem es in Deinem Heimatverein Gesmold mangels Personal im Volleyball nicht mehr weiterging, hast Du Dich zusammen mit Niklas für einen Wechsel nach Lintorf entschieden. Wie kam es dazu?
Simon: Ich habe nach dem Aus bei der Viktoria tatsächlich kurz darüber nachgedacht, ganz aufzuhören. Dann kam von Florian (Anm. d. Red.: Brune) die Idee eines Wechsels zum VfL. Er hatte bereits vorab die Möglichkeiten ausgelotet. Als Niklas dann signalisierte, dass er nicht abgeneigt wäre, haben wir den Schritt gemacht. Ein Wechsel nach Westerhausen, von der Wegstrecke ja deutlich näher dran an Gesmold, kam für mich aus persönlichen Gründen nicht in Frage.
VfL Homepage: Du kanntest Dein zukünftiges Team ja lediglich aus den Ligaspielen in der Saison zuvor. So ganz unsympathisch scheint die Vierte damals ja nicht rübergekommen zu sein, sonst hättest Du ja bestimmt schon vorher abgewunken, oder?
Simon: Ja, genauso ist es.
VfL Homepage: Wie war denn der Empfang durch Deine neue Mannschaft: herzlich, distanziert, abwartend?
Simon: Ich glaube, der Empfang war ganz o.k.. Natürlich sind mir nicht gleich alle um den Hals gefallen und haben mich geküsst, als ich zum ersten Mal die Kabinentür in Lintorf geöffnet habe. Ich habe auch ehrlich gesagt wenig vergleichbare Erfahrungen, was Vereinswechsel und Aufnahme in ein neues Team angeht. Man kennt sich halt am Anfang noch nicht so genau. Aber ich habe schnell gemerkt, dass das alles echt gute Typen sind und ich hier gut reinpasse.
VfL Homepage: Wenn Du mal vergleichst: was ist schlechter, was ist besser als in Gesmold?
Simon: Was mich echt nervt, ist der ewig lange Weg bis in den Volleydome. Man verbrät unheimlich viel Zeit. Durch unseren frühen Trainingsbeginn um 18:00 Uhr -den ich grundsätzlich begrüße- verpasse ich in Verbindung mit der Anfahrt schon das ein oder andere Mal die erste Viertelstunde. Außerdem sind auch die Spritkosten nicht ganz ohne. Die kann ich zwar durchs zusammenfahren mit Niklas etwas senken, aber trotzdem! Besser als in Gesmold ist natürlich die Trainingsbeteiligung. Du kannst dir zu 100% sicher sein, dass keine Einheit mangels Masse ausfällt. Im Gegenteil, unser Coach muss regelmäßig etlichen Trainingswilligen absagen, sonst wären wir beinah durchgängig mit 16 Leuten beim Sport.
VfL Homepage: Woher kommt Deiner Ansicht nach der große Zulauf beim Training der Vierten?
Simon: Es ist einfach eine geile Truppe mit einem saugeilen Trainer, in der auch die dritte Halbzeit noch Spaß macht!
VfL Homepage: Letzte Frage! Diese Geschichte in Veldhausen mit der blutigen Nase usw., von der im Zusammenhang mit Dir zu lesen war, was war da genau los?
Simon: Meine Freundin hat versehentlich beim Einspielen einen Ball von mir an den Kopf bekommen. Der hat sie echt unglücklich erwischt. Aber ich habe kein böses Wort oder Gemecker zu hören bekommen. Ein tolles Mädchen. Nur die Medien haben auf der Suche nach einer vermeintlichen Story die Geschichte unnötig aufgebauscht!
VfL Homepage: Vielen Dank für das offene Gespräch!