Die „Fantastische Vierte“ trotz Niederlage mit Mega-Leistung
Ohne Connor, Harry und Juli musste die Vierte in Voxtrup auskommen, trotzdem war der Kader gut bestückt. Und es entwickelte sich ein Spieltag, der einige Geschichten schrieb.
Die Brudis
Zum ersten Mal seit etlichen Jahren standen Mark und Patrick endlich wieder gemeinsam auf dem Feld. Zwar hatten beide in den vergangenen Spielzeiten schon häufiger zusammen auf dem Spielberichtsbogen gestanden, aber entweder passte das taktische Korsett nicht für beide Truschkowskis, einer verletzte sich oder die (fehlende) Kondition machte dem einen oder anderen einen Strich durch die Rechnung. Wie dem auch sein, die Reunion kann nur als sehr geglückt bezeichnet werden.
Das Spiel
Ohne Warmlaufphase entwickelte sich von Beginn an ein Spiel, dass für Bez.-Liga-Verhältnisse nur als hochklassig beschrieben werden kann. Starke Angriffe und unglaubliche Abwehraktionen auf beiden Seiten wechselten sich mit schöner Regelmäßigkeit ab. Unsere „Starting Seven“ mit Ben, Mark, Jonathan, Patrick, Niklas und Tobi sowie Jonah auf der Libero-Position erwischte einen Sahne-Tag und spielte bis auf wenige Positionen auch in dieser Konstellation durch. Nach einem extrem knapp verlorenen 1. Satz (Originalkommentar Mark beim 2:1: „Ich kann nicht mehr. Das halte ich konditionell nicht durch“) wendete sich das Blatt und die „Fantastischen“ gingen 2:1 in Führung. Im vierten Satz kam dann leider der einzige kleine Einbruch im Spiel, weil wir einfach kaum noch einen Aufschlag im gegnerischen Feld unterbringen konnten. Im Tie-Break fehlte dann am Ende auch das Quäntchen Glück, um statt einem zwei Punkte einzufahren. Unter dem Strich bleibt aber der Eindruck eines extrem geilen Spiels, das eigentlich keinen Verlierer verdient gehabt hätte (3:2 / 97:107 (25:23 16:25 16:25 25:21 15:13))
Der Ho-Mann
Da die vierte Herren seit den Tagen von Kult-Trainer Holzi Friedrich als Talentschmiede und Zulieferer der Ersten gilt, wurde am Samstag auch erstmals in Anlehnung an der den Brauch unserer Regionalliga-Cracks der „Ho-Mann of the match“ gekürt. Der gegnerische Trainer nominiert dabei den Spieler, der in seinen Augen der Beste der Partie war. Und die Wahl zum ersten Ho-Mann in der Historie der Vierten fiel dabei auf unser Zuspieler-Ass Ben „LL Cool B.“ Walenzko, der tatsächlich in allen Bereichen ein top Spiel ablieferte und die Auszeichnung mehr als verdient hatte.
Der Schieri
Als hätte dieser Nachmittag nicht schon genug Denkwürdiges geliefert, gab es im zweiten Spiel des Tages noch eine weitere Sensation zu bestaunen. Mark hatte nach Jahrzehnten der Abstinenz mal wieder einen Auftritt als Erster Schiedsrichter und machte seine Sache dermaßen gut, dass es schon jetzt Rufe nach einer Wiederholung gibt.