„Günni“ Güntge: Das zerbrochene Herz
Es schwingt eine große Portion Wehmut mit beim Blick in die traurigen Augen des charismatischen Wimmeraners Matthias „Günni“ Güntge. Der Plan, seinen Ski-Urlaub für die Bulli-Auswärtsfahrt der „Fantastischen Vierten“ nach Veldhausen zu unterbrechen, ist geplatzt wie eine Seifenblase auf einer Igelfamilie.
Aber: des einen Leid ist des anderen Freud. Harry Tiessen, ebenfalls beheimatet in der Mittellandkanal-Perle Wimmer, ist für den skifahrenden Winterurlauber eingesprungen und hat auf der Rückfahrt freudestrahlend den vakanten Bulli-Platz vorne links eingenommen. Eine Entscheidung, die auch die restlichen Mitfahrer jubilieren ließ, ist man doch in den letzten zwei Jahren nicht mehr so gut und sicher im Vereinsbulli nach Lintorf chauffiert worden.
Gespielt wurde auch noch. Beim 3:2 Erfolg (24:26; 25:21; 22:25; 25:16; 15:10) bestach vor allem der Top-Annahme-Riegel mit Andre Gierke, Akki Fricke und Jotam Engbrecht, der sich in den fünf Sätzen kaum einen Fehler leistete. Dass es trotzdem so spannend wurde, lag vor allem an dem sehr starken Mittelangriff der Veldhauser, gegen den während des gesamten Spiels kein Kraut gewachsen war. Top war auch die Einstellung der Truppe, die trotz des zwischenzeitlichen 1:2 Satzrückstands immer an den Erfolg geglaubt hat.
Alles gut also, könnte man meinen, wenn da nicht diese Augen wären……