Top-Talente beim „Final Four“ aus dem Nichts aufgetaucht
Zunächst zum Sportlichen: Viel hätte nicht gefehlt zum Finaleinzug unserer „Fantastischen Vierten“ am vergangenen Sonntag.
Beim „Final Four“-Turnier in Westerhausen beschied uns die Auslosung den VfR Voxtrup als Halbfinalgegner. Damit war klar, dass die Kollweier-Truppe an ihre Leistungsgrenze gehen muss, um den Tabellenführer und schon feststehenden Aufsteiger zu schlagen und das Finale zu erreichen.
Dennoch war der Start in das Spiel fahrig und Satz eins ging verdient verloren, ehe dann ein Ruck durch die Mannschaft ging und die folgenden Sätze relativ ausgeglichen gestaltet werden konnten. Letztendlich musste dann der Tie-Break die Entscheidung bringen. Leider erwischte das Team einen schlechten Start, so dass am Ende eine unglückliche, wenn auch nicht unverdiente 2:3 Niederlage zu Buche stand (21:25; 25:19, 17:25, 25:22, 11:15).
„Wir wussten, dass wir in allen Mannschaftsteilen nahezu 100% bringen mussten, um ins Finale zu kommen. Das haben wir nicht ganz geschafft. Auch wenn wir wirklich nicht schlecht gespielt haben, hat doch ein kleines Bisschen gefehlt. Voxtrup ist der verdiente Sieger“, zog Coach Hendi Kollweier abschließend etwas zerknittert Bilanz.
Dennoch bot das Turnier auch Raum für nicht erwartete, dafür außerordentlich positive Überraschungen. Sowohl Ben „LL Cool B.“ Walenzko („Erster“) als auch Jotam „Mr. Nice Guy“ Engbrecht („Zweiter“) zeigten bei ihrer allerersten Schiedsrichterperformance eine dermaßen souveräne Leistung, dass es nach deren bravourös gepfiffenen Halbfinale zwischen dem TV Westerhausen und dem TuS Bersenbrück Glückwünsche der beteiligten Teams sowie der unbeteiligten Zuschauer geradezu hagelte. Dabei war es keine einfache Partie, die die beiden zu leiten hatten! Speziell der Stellspieler der Bersenbrücker war „on fire“. Als dann auch noch Andre „Speedy“ Gierke seine Schiedsrichterpremiere im Finale so absolvierte, als habe er schon sein Leben lang auf dem Bock gestanden, war der Ärger über die Niederlage beim Team schon fast verraucht. Es überwog die Erkenntnis, dass der Lintorfer Volleyballabteilung bei solchen Talenten im so wichtigen Schiedsrichterwesen auch auf lange Sicht nicht bange sein muss.