1:3 Niederlage gegen Oldenburger TB II
„Es hat sich wieder einmal bewahrheitet, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen, auch für uns nicht“, zieht Kapitän Felix Prummer sein eigenes Fazit aus der Niederlage gegen den OTB II. „Wir wussten ja fast gar nicht mehr, wie sich eine Niederlage überhaupt anfühlt, und ich muss sagen, gewinnen ist schon geiler.
Saisonübergreifend lassen sich die Spiele, die die Dritte in den letzten zwei Jahren verloren hat, tatsächlich an einer Hand abzählen. Vielleicht hat sich dadurch auch eine gewisse „Irgendwie kriegen wir das schon auf die Reihe“-Mentalität eingestellt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich mit der Absage von Zuspieler Daniel Saizev am Morgen des Spieltags die Zahl der erkrankten oder sonst verhinderten Spieler auf NEUN erhöht hat. „Grundsätzlich bin ich mit unserem Auftritt gar nicht mal unzufrieden“, so der für deutliche Worte bekannte Kapitän weiter, „aber die ein oder andere Alternative von der Bank hätte uns sicher gutgetan. Wir können nicht mit einer halben Mannschaft zu einem Top-Team der Liga fahren und wie selbstverständlich davon ausgehen, dass wir hier Punkte mitnehmen, und das als Aufsteiger.“
Im ersten Satz sahen die wenigen Zuschauer einen VfL, der sichtbar nach Sicherheit im Spiel suchte, leider vergeblich. Die Eigenfehler-Quote ließ befürchten, dass zumindest der Auftaktsatz an den Gegner gehen würde. So war es dann auch. Mit 25:17 ging dieser Durchgang verdient verloren. Nach einem eindringlichen Appell des Trainerduos Dyck/ Boesmann in der Wechselpause zeigten die Altkreisler dann ihr anderes Gesicht. Sicherheit und Biss waren plötzlich wieder da, Satz zwei wurde mit 25:22 gewonnen. Der entscheidende Durchgang in diesem Match war dann der Dritte. Keine Mannschaft konnte sich über den gesamten Durchgang hinweg einen Vorsprung erspielen, das Spiel war extrem eng. Schließlich hatte der VfL bei 24:23 sogar den ersten Satzball, der allerdings nicht verwertet werden konnte. Stattdessen holte sich der OTB Satz drei mit 27:25 und ging somit wieder in Führung. Dadurch gab es leider auch einen Knick im Spiel des Aufsteigers aus dem Altkreis, so dass anschließend auch der vierte Durchgang mit 20:25 abgegeben wurde.
Aus einer homogenen VfL-Mannschaft ragte wieder einmal Zuspieler Ben hervor, der seine Sache hervorragend machte und zurecht von der gegnerischen Trainerin zum besten Spieler dieses Matches gewählt wurde. Ob sein gutes Aussehen und seine freche, aber sympathische Art unbewusst ggfls. weitere Pluspunkte bei der Wahl gebracht haben, kann unmöglich beantwortet werden, tut aber auch nichts zur Sache.
Seine Premiere bei der Wahl zum „Bau-King“ in seinem insgesamt erst zweiten Spiel für die „Fantastische Dritte“ konnte Niklas „Brocki“ Brockmeyer feiern. Der sympathische Ex-Bohmter Junge zeigte über die Außenposition eine klasse Leistung und freute sich sichtbar über die Auszeichnung mit dem Goldenen Hammer.
Abschließend und zusammenfassend blickt Kapitän Prummer auch durchaus zuversichtlich auf die nächsten Spiele: „Trotz der Niederlage hat uns das Match gezeigt, dass wir in der Liga mithalten können. Wenn wir bei unseren kommenden zwei Heimspieltagen das volle Besteck an Bord haben, gehe ich davon aus, dass noch die ein oder anderen Punkte noch auf unser Konto wandern. Schaun wir mal!“