Lintorf III. feiert überraschenden Erfolg in Bohmte
Durch einen unerwarteten Tiebreak-Sieg beim Tabellenzweiten hat sich die dritte Volleyballherren des VfL Lintorf etwas Luft im Abstiegskampf der Landesliga verschafft und blickt somit optimistisch den kommenden Aufgaben entgegen.
Mit neun Akteuren war man zum Auswärtsspiel zum Nachbarschaftsduell gereist. Nach der knappen Niederlage in Nortmoor wollte man auf den guten Ansätzen aufbauen und den Gegner, der in dieser Saison bislang lediglich ein Spiel verloren hatte, früh unter Druck setzen.
Durch eine Aufschlagserie von Michael Tegtmeier mit acht Punkten in Folge konnte der VfL früh eine hohe Führung herausspielen, die Sicherheit gab und das Selbstvertrauen stärkte. Die sichtlich überraschten Bohmter fanden nicht zu ihrem Spiel und gaben diesen Satz ohne viel Gegenwehr ab. In Durchgang zwei zeigte sich der Gastgeber dann von seiner anderen Seite. Die schnellen Angriffe der Heimmannschaft fanden jetzt vermehrt ihr Ziel und die im ersten Satz noch so sichere Annahme der Lintorfer brach ein wenig weg, sodass es nach 47 Minuten zum Satzausgleich kam. VfL-Trainer Bert Poniewaz brachte in Satz drei Matthias Baetghe im Mittelblock und dieser fügte sich mit erfolgreich abgeschlossenen Angriffen gleich gut ein. Die Annahme um den an diesem Tage sehr gut aufgelegten Jens Büttner fand ihre Sicherheit wieder und auch in der Feldabwehr wurde kein Ball verloren gegeben. Dies führte im Ergebnis zu einer 2:1-Satzführung. Der Folgedurchgang war dann eine klare Angelegenheit für die Bohmter. Die Lintorfer bekamen vor allem Außenangreifer Simon Wolf nicht in den Griff, der die Bälle nach Belieben verwandeln konnte. Es musste also der Tiebreak entscheiden und hier sah es anfangs ebenfalls nicht gut aus, als man schnell mit 1:4 zurücklag. Eine Auszeit brachte jedoch die nötige Ruhe in das Lintorfer Spiel zurück. Auch vom stimmgewaltigen Bohmter Anhang lies man sich in der Folge nicht beeindrucken und wechselte mit einer 8:6-Führung die Seiten. Anschließend war es ein Hin und Her, bis es schließlich beim Stande von 14:13 erstmals Matchball für die Lintorfer gab. Und dieses Mal machten es die Altkreisler besser als im Spiel in Nortmoor, wo drei Matchbälle ungenutzt blieben, und verwandelten unter großem Jubel gleich den ersten Matchball.
Bei den Lintorfern ragten aus einer gut aufgelegten Mannschaft vor allem Jens Büttner in der Annahme, Stefan Hörsemann mit einem sicheren wie variablen Zuspiel sowie Matthias Baetghe im Mittelangriff heraus.
In zwei Wochen stehen dann wichtige Heimspiele gegen Bersenbrück und Osnabrück an. Mit zwei Erfolgen könnte man sich weiter von unten absetzen.