Drei Matchbälle reichen am Ende nicht für einen Erfolg in Nortmoor
Eine schmerzhafte 2:3-Niederlage musste die dritte Volleyballherrenmannschaft des VfL Lintorf beim SV Noortmoor hinnehmen und steckt dadurch weiterhin tief im Abstiegskampf der Landesliga fest.
Mit neun Akteuren – verletzungsbedingt fehlten Constantin Moor und Mathias Fricke – war man in den hohen Norden zum Tabellennachbarn gereist und wollte sich mit einem Erfolg Luft im Abstiegskamp verschaffen. Den ersten Durchgang konnten die Lintorfer nach ausgeglichenem Beginn am Ende aufgrund zweier Aufschlagserien von Frank Nolting und Alex Harteim klar für sich entscheiden. In Satz zwei wurde der Gastgeber dann aber deutlich stärker und setzte die Altkreisler mit starken Aufschlägen unter Druck, was der Annahme der Lintorfer enorme Probleme bereitete und schlussendlich den Ausschlag für den Satzverlust gab. Fortan war es ein Duell auf Augenhöhe mit dem knapp besseren Ende für die Gäste in Durchgang drei. Die Lintorfer kämpften dabei um jeden Ball und bauten sich untereinander immer wieder ermutigend auf. Im Folgesatz lag man schnell hoch zurück, kämpfte sich gegen Ende des Satzes aber noch einmal heran, doch es reichte schlussendlich nicht mehr zum Satzgewinn. Vor dem abschließenden Tiebreak schwor man sich noch einmal ein und wollte unbedingt zwei Punkte mitnehmen. Und die Gelegenheit dazu bestand mehrfach. Gleich drei Matchbälle boten sich den Lintorfern, keiner konnte genutzt werden. Und so kam es, wie es oftmals so kommt, wenn man seine Chancen nicht nutzt: Der Gastgeber verwandelte gleich seinen ersten Matchball zum umjubelten Erfolg.
Dem VfL war an diesem Tage nichts vorzuwerfen. Die kämpferische Einstellung stimmte, die Stimmung auf dem Feld war gut und ein Erfolg war durchaus möglich. Vielleicht war es am Ende die fehlende Blockstärke, die den Ausschlag gab. Aber es gibt keine Zeit zum Grübeln. Schon am kommenden Samstag geht es zum Nachbarschafts-duell nach Bohmte. Die in dieser Saison starken Gastgeber sind aktuell Tabellenzweiter und demnach Favorit. Dennoch möchten die Lintorfer zumindest kämpferisch voll dagegenhalten und vielleicht springt ja das Glück in diesem Spiel mal auf die Seite der Altkreisler.