Durch den achten Sieg im achten Spiel machten die Lintorfer Regionalligavolleyballer am Samstag gegen den Langzeitrivalen VSG Ammerland die Herbstmeisterschaft perfekt.
Am Ende zu deutlich?
"Das ist wie Neujahr und Namenstag zusammen" freute sich Lars Wittkötter am Samstagabend etwas verhalten über den 3:1-Sieg gegen den Langzeitkonkurrenten aus dem Ammerland. Vielleicht war die Freude etwas gedämpfter, weil das Spiel, anders als gegen die direkte Konkurrenz in den ersten beiden Heimspielen, am Ende relativ deutlich an die Altkreisler ging.
Nach einem etwas zerfahrenem ersten Satz (17:25) meldete sich das Team von Trainer Ewald Derksen ab Durchgang zwei eindrucksvoll zurück und gewann die Folgesätze deutlich mit 25:14 25:18 und 25:14.Entsprechend unterschiedlich waren die Stimmungslagen bei den beiden Trainern. Während im ersten Satz noch der VfL-Trainer nicht wusste, wie seiner Mannschaft geschah und ihm angesichts mangelnder personellen Alternativen wenig Spielraum bleib, war es am Ende der Gästetrainer, der mit ansehen musste, wie seine Mannschaft keine Mittel gegen den VfL fand. Insbesoindere der glänzend aufgelegt Stephan Massmann setzte die Ammerländer im Angriff aber auch mit zahlreichen Sprungaufschlägen immer wieder unter Druck. Dafür gab es am Ende für ihn auch zurecht die goldende MVP-Medaille.
Klares Statement Richtung Konkurrenz
"Ich hätte vor dem Spiel wahrscheinlich nicht größere Summen darauf gewettet, dass wir heute zwei Sätze zu 14 gewinnen", so der Außenangreifer im Interview nach dem Spiel. "Aber vielleicht unterschätze ich uns einfach!" Sein ehemaliger Mannschaftskollege Anatoli Tissen, der Gästetrainer Thorsten Busch nach dem Spiel tröstete, meinte: "Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal ein so ein klares Statement in Richtung Ammerland gesehen habe. Ich hoffe für beide Seiten, dass das Rückspiel spannender wird!" Gastgeber bzw. Hallensprecher und DJ des Abends Henrik Kollweier ergänzt: "VIelleicht wirds mit den Poniewaz-Zwillingen ja knapper ..." Lars Wittkötter freut sich auf jeden Fall schon jetzt auf der Rückspiel. "Wer weiß, wie viel Punkte wir dann schon gesammelt haben. Wenn's gut läuft fallen dann sprichwörtlich Weihanchten und Geburtstag zusammen ..."
Nächste Station: Hannover GfL
Mit vier Punkten Vorsprung auf Verfolger Bremen 1860 steht der VfL jedenfalls schon vor dem letzten Hinrundenspiel am 9. Dezember bei GfL Hannover als Herbstmeister fest. Ob dieser Halbzeiterfolg dann in der alten Heimat von Lars Wittkötter gefeiert wird!? Man wird vielleicht davon hören.