Wieder ein 5-Satz-Krimi, wieder Spektakel und Schatten, wieder ein Happy End. Die Lintorfer Viertligavolleyballer haben am Samstag im Spitzenspiel gegen Bremen 1860 erneut für ordentlich Spannung gesorgt.
Souveräner Start, Schwierigkeiten nach Satz zwei
Während die Zuschauer in den ersten beiden Sätzen noch ein völlig einseitiges Duell sahen, „belohnte“ sie das Team von Trainer Ewald Derksen dann mit einer unerwarteten Verlängerung. „So souverän wir die Bremer in den den ersten beiden Sätzen am Wickel hatten, so schlecht sind wir dann in den dritten Satz gestartet“, bilanzierte der Coach nach dem Spiel. Vor allem im ersten Durchgang (25:18) wirkten die Gäste ziemlich überfordert mit dem Block und den Angriffen der VfLer. „Das sah schon nach echtem Drittligavolleyballer aus“, meinte Thorsten Pisker, der mit Co-Kommentator Jupp Hinsken das Spiel für die knapp 400 Zuschauer im Live-Stream übertrug.
Über 600 Zuschauer auf die Folter gespannt
Die 250 Zuschauer in der Halle mussten dann allerdings hautnah miterleben, dass die 60iger nicht ohne Grund als Tabellenführer anreisten. „In den Sätzen drei und vier war der Block der Bremer enorm stabil. Und auch die Abwehr war überragend“, meinte Kapitän Stephan Massmann anschließend. Das Ergebnis: 25:20 und 25:13 für die Gäste. Der Tie-Break hatte dann echten Topspiel-Charakter. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem vielleicht einmal mehr das Lintorfer Publikum den Unterschied machte. Angepeitscht von den eigenen Fans waren es am Ende vor allem Stephan Massmann und Libero Florian „Ford“ Bressert (MVP), die mit starken Aktionen für den 15:12 Satzgewinn und damit für den Sieg sorgten. In der Tabelle schoben sich die Altkreisler damit an den Bremen vorbei auf den ersten Platz. „Das war schön, aber da geht noch mehr“, weiß Lars Wittkötter und hoffte auf die Geduld seiner Mannschaft und damit auf eine noch größere Ernte: „Kartoffeln erntet man ja auch nicht im Sommer!“ Als Spitzenreiter geht es nun am kommenden Samstag zu den Grizzleys aus Giesen. Ein weitere Gegner, der bisher noch kein Spiel verloren hat.
Fotos: Stefan Gelhot