Zwillinge sorgen für volle Halle, Rückkehrer Massmann für den Sieg! Im ersten Saisonspiel der Viertligaherren setzen sich die Lintorfer in einem packenden Spiel und in einmaliger Atmosphäre mit 3:2 gegen die Bundesligareserve der SVG Lüneburg durch.
"Ist hier immer so eine Stimmung?“ Diese Frage von Rückkehrer David Poniewaz drängte sich bei der Premiere der Viertligavolleyballer des VfL Lintorf nicht nur ihm auf? Dass es so voll war in der Halle, lag vermutlich auch an ihm und seinem Zwillingsbruder Bennet. Dass es aber auch so laut war, daran hatte noch ein weiterer Rückkehrer einen ganz entscheidenden Anteil: Stephan Massmann. Der später zum MVP gewählte Außenangreifer der Lintorfer war im wahrsten Sinne des Wortes Man of the Match. Mit den mit Abstand am meisten Punktbällen, stabiler Annahme, wuchtigen Sprungaufschlägen und einer Präsenz auf dem Feld, die auch jeder Nicht-Volleyballer in der Halle zu spüren konnte, zeigte er, dass mit ihm und dem VfL im Rennen um den Titel zu rechnen sein wird.
Alarm vor allem dank Regionalligadamen und der Landesligaherren
Vor allem in den knappen Schlussphasen der ersten beiden Sätze und in der Crunchtime des entscheidenden fünften Durchgangs boten sich beide Teams ein Duell auf höchstem Niveau. Denn auch der Gegner, die Bundesligareserve der SVG Lüneburg mit ehemaligen Erstligaspielern wie René Bahlburg 2,06 m Hüne Michel Schlien, fing in der Atmosphäre des „Volleydomes“ Feuer und machte den Lintorfern den Sieg alles andere als einfach. „Umso wichtiger war es, dass das Publikum uns nach vorne gepeitscht hat“, freute sich der ebenfalls bestens aufgelegte Lars Wittkötter über die Stimmung, die auch dank der Trommlerinnen und Trommler der Regionalligadamen und der Landesligaherren für zahlreiche Gänsehautmomente sorgte.
Und so setzten sich die VfLer am Ende in einem äußerst umkämpften Spiel verdient mit 3:2 (23:25 25:23 18:25 25:15 16:14) durch und sammelten damit die ersten wichtigen Punkte für das Projekt „Titel 24“. Die Zuschauer, aber auch die Poniewaz-Zwillinge, die sich am Samstag noch schonten, haben jedenfalls Lust auf mehr bekommen. Und dieses „Mehr“ gibt es bereits am kommenden Wochenende. Im Derby beim VC Osnabrück in der Schlosswallhalle ab 19:30 Uhr.
Fotos: Stefan Gelhot