Dezimierte Lintorfer verlieren in Braunschweig
USC Braunschweig 2 - VfL Lintorf 3:1 (22:25, 25:23, 25:15, 28:26)
Auch im Rückspiel gegen die Bundesligavertretung vom USC Braunschweig gelang es dem Team von Trainer Stefan Hahler nicht, einen Sieg einzufahren. Dies ist vor allem auf personelle Engpässe auf Seiten der Altkreisler zurückzuführen. Neben dem Zuspieler-Duo Damian Jonczynski und Avi Engbrecht fehlte sowohl Kapitän Henrik Kollweier auf Grund einer Knieverletzung als auch die beiden Mittelblocker Jens Bösmann und Matthias Engel. Als Zuspieler fungierte bei dem Spiel dann Ewald Derksen und der eigentliche Diagonalangreifer Paul Kowert wurde in zwei Trainingseinheiten zum Mittelblocker "umgeschult". Ebenfalls auf einer ungewohnten Position war Libero Daniel Kopp unterwegs, der zwischenzeitlich als Außenangreifer auflief.
Nach der etwa zweistündigen Anreise taten sich die Lintorfer schwer ins Spiel zu finden. Viele Fehler im Aufschlag aber auch in der Feldabwehr schlichen sich ein. Da aber auch die Gastgeber noch nicht im Spiel waren, konnte der erste Satz unter lautstarken Jubel der mitgereisten Gäste-Fans gewonnen werden. "Was die drei Jungs da heute auf der Tribüne geleistet haben war schon unglaublich, so eine Stimmung habe ich hier in der Halle noch nicht einmal erlebt, als ich hier zweite Liga gespielt habe" resümiert der Ersatz-Kapitän und Zuspieler Ewald Derksen die Stimmung.
Im zweiten Satz dann ein ähnliches Bild. Während sich die Fehler auf Lintorfer Seite weiter einschlichen und die Braunschweiger diese abstellten, schien der Satz beim Stand von 24:19 eigentlich schon entschieden, ehe Daniel Kopp zum Aufschlag kam und noch einmal auf 24:23 verkürzen konnte. Den letzten Punkt machten dann jedoch die Löwenstädter. Getragen von diesem Satzgewinn spielte dann die Heimmannschaft im dritten Satz deutlich besser, während auf Lintorfer Seite nicht mehr viel ging. "Vor allem der große Außengreifer der Gegner hat uns heute das Leben schwer gemacht. Er wurde von seinem Zuspieler, welcher auch MVP wurde, immer wieder gut in Szene gesetzt, wodurch es für uns Mittelblocker auch extrem schwer war", erklärt Routinier Andreas Tissen nach dem Spiel.
Von dem deutlichen Satz ließen sich die Lintorfer jedoch nicht unterkriegen und angepeitscht von den mitgereisten Fans entwickelte sich nochmal ein spannendes Spiel. Vor allem Diagonalangreifer Lars Wittkötter wurde ein ums andere Mal von Zuspieler Ewald Derksen in Szene gesetzt. Auf beiden Seiten wurden mehrere Satz- beziehungsweise Matchbälle abgewehrt, ehe ein Angriffsfehler auf Lintorfer Seite das Ende des Matches besiegelte. "Am Ende brauchen wir uns eigentlich keinen Vorwurf machen. Gegen Braunschweig kann man verlieren und in drei der vier Sätze haben wir uns trotz der angespannten Personalsituation gut verkauft", analysiert Trainer Stefan Hahler. Zum letzten Saisonspiel am 3. April in Hildesheim hofft der Trainer deshalb auf einen größeren Kader, denn mit einem Sieg kann man den zweiten Platz noch erreichen.
Für Lintorf spielten: Ewald Derksen, Andreas Tissen, Paul Kowert, Daniel Kopp, Laurenz Eimke, Felix Prummer, Florian Bressert, Lars Wittkötter, Trainer Stefan Hahler