Am vergangenen Samstag haben die Lintorfer Volleybal ihr letztes Heimspiel der Saison mit 1:3 gegen die SG STV/MTV Salzgitter verloren. Dabei wäre trotz kurzfristiger Ausfälle und Verletzungssorgen durchaus mehr drin gewesen.
VfL Lintorf : SG STV/MTV Salzgitter 1:3 (20:25 25:21 14:25 19:25)
So richtig rund wollte es einfach nicht laufen für die VfLer zum Abschluss vor heimischer Kulisse. Obwohl die Gäste mit gerade mal sieben Spielern und ohne Trainer anreisten, taten sich die Altkreisler von Anfang an schwer. Ein Grund war sicherlich, dass kurzfristig beide etatmäßigen Mittelblocker ausfielen. Dass nach dem ersten Satz Kapitän Henrik Kollweier aufgrund von Knieproblemen das Handtuch werfen musste, konnten die Hausherren zwar im zweiten Satz zunächst kompensieren. Anschließend machte sich sein Fehlen aber insbesondere in der Annahme bemerkbar, wodurch Damian Joncynski dem Spiel „nicht die passende Würze“ geben konnte. "Dass mit Hendy einer der wichtigsten Annahmespieler wegbricht hat uns schon sehr zu schaffen gemacht. Laurenz und Felix haben das gut gemacht aber man muss auch sagen, dass die Gäste heute gut aufgeschlagen haben, da hätte Hendy uns heute sicherlich helfen können" weiß auch der an diesem Spieltag als Co-Trainer agierende Jens Bösmann.
So nahmen die motivierten Salzgitterer die Zügel immer fester in die Hände und machten auch keine Anstalten, diese wieder aus der Hand zu geben. „Wir wirken irgendwie angezählt. Ich kann mich kaum an einen längeren Ballwechsel erinnern, die wir für uns entscheiden konnten“, so Lars Wittkötter
Im vierten Satz kam der junge Zuspieler Avi Engbrecht aufs Feld. Doch die Wende blieb aus. Salzgitter zog weiter ihren Stiefel durch und gewann letzendlich klar gegen den VfL. Zu viele Fehler in allen Elementen bescherten den Gästen aus dem nördlichen Harzvorland am Ende ein leichtes Spiel. „Insgesamt fehlte uns einfach heute das Feuer. Wir haben nie richtig ins Spiel gefunden“, so der angeschlagene Kapitän nach dem Spiel. Am Ende des Spieles war es, wie im Hinspiel, Zuspieler Avi Engbrecht der die Medaille als wertvollster Spieler auf Lintorfer Seite einsacken konnte. Libero Florian Bressert, welcher zeitweise in der Annahme das halbe Feld alleine angenommen hat und sich in jeden Angriff der Gitterer schmiss wurde nach dem Spiel dann noch zum Homann-of-the-Match gekürt.
Tabellelarisch rutschten die Altkreisler durchdie Niederlage auf Platz 2 der Abstiegsrunde. In zwei Wochen geht es in den Endspurt. Erst fährt der VfL am 26.03. nach Braunschweig und dann zum Nachholspiel und Saisonabschluss am 3.4. nach Hildesheim.
Für den VfL im Einsatz: Matthias Engel, Damian Joncynski, Laurenz Eimke, Henrik Kollweier, Danial Kopp, Paul Kowert, Patrick Truschkowski, Lars Wittkötter, Florian Bressert, Felix Prummer, Linus Langenkamp, Avi Engbrecht, Stefan Hahler