Eigentlich fing der Tag gut an. Zuspieler DJ lud vor dem Spiel zum gemeinsamen Kaffee und Kuchen ein und fuhr ein derart großes Kuchenbuffet auf, das kaum noch Platz auf dem Tisch war. Gut gesättigt trat man die Reise ins triste Oldenburg an.
Gut gelaunt angekommen gings in die Halle. Beim Umziehen in der Kabine kam die Frage auf, wie warm man sich denn wohl anziehen müsse. Kurze Einschätzung des Lintorf Trainers: „Also in der Halle ist es warm…mit Jacke“. Schon beim Aufwärmen und Einspielen merkte man, so richtig in Trott kam auf Lintorfer Seite keiner bei diesen herbstlichen Temperaturen.
Überraschend gut startete man dafür in den ersten Satz, in dem man mit spektakulären Abwehraktionen schnell mit 8:4 in Führung gehen konnte. Gefühlt sogar überraschend einfach. Doch Oldenburg kam anschließend besser ins Spiel, verkürzte und Stefan Hahler fühlte sich beim Stand von 8:7 zur ersten taktischen Auszeit gezwungen. In dieser Auszeit fiel dem Schiedsgericht auf, das nicht ausreichend Stühle für Trainer, Co-Trainer und mögliche vom Spiel verwiesene Spieler aufgebaut waren. Einige Oldenburger schleppten allerlei Utensilien an, auf die man sich wohl hätte setzen können, aber eben nicht den geforderten Stühlen entsprachen…Nach minutenlanger Unterbrechung brachte die eigentliche Auszeit leider nicht den gewünschten Erfolg, sodass sich die Oldenburger zeitweise bis auf 5 punkte absetzen konnten. Zwar kämpfte man sich noch einmal auf ein 22:24 heran, musste sich aber anschließen mit 22:25 geschlagen geben.
Den zweiten Satz konnte man lange Zeit offen gestalten, lief aber von Anfang an einem Rückstand hinterher. Oldenburg spielte die ein oder andere erfolgreiche Kombi, die nahezu euphorisch vom Oldenburger Publikum,leise beklatscht wurde. Der Satz ging mit 23:25 verloren.
Für Satz drei wollte man auf Lintorfer Seite noch einmal alles versuchen. Das gelang nicht. Zu unsauber der erste und zweite Kontakt, zu wenig Durchschlagskraft im Angriff. Bei der ersten Auszeit lag das Team um Henrik Kollweier bereits mit 5:9 zurück. Trainer Stafen Hahler waren die Hände gebunden. Die sonst aushelfenden Spieler der 2. Herren standen Aufgrund eigenen Spieltags nicht als Wechseloption zur Verfügung. Nach nochmaligen Herankämpfen auf ein 15:17 musste man sich am Ende mit 18:25 und 0:3 Sätzen verdient geschlagen geben.
Am Ende kann man sagen, einige Baustellen haben wir erkannt und angeheizt von einem Stimmungsvollen Publikum wie in Lintorf im Rücken, können wir Oldenburg im Rückspiel mit der nötigen Konsequenz locker schlagen.
Zum Publikum hatte Jens Bohl Boesmanns dann nach dem Spiel auch noch eine klare Einschätzung:„Stimmungstechnisch hatte das noch nicht einmal Testspielcharakter“. Tatsächlich schien das Spiel eher eine Art Einstimmung auf den darauffolgenden Sonntag gewesen zu sein.
Positiv aus Lintorfer Sicht, man diskutierte kein einziges Mal mit dem Schiedsgericht, was vielleicht auch damit zusammenhin ein altes bekanntes Gesicht nicht in der Halle angetroffen zu haben…
VfL Lintorf: Trainer Stefan Hahler, Jens Boesmann, Andreas Tissen, Henrik Kollweier, Matthias Engel, Felix Prummer, Lars Wittkötter, Damian Jonczynski, Florian Bressert, Daniel Kopp