Die Viertliga-Volleyballer des VfL Lintorf unterlagen in einem engen Spiel der VSG Ammerland mit 2:3 (19:25, 25:22, 20:25, 25:23, 10:15) und mussten die Tabellenspitze vorerst abgeben.
Lintorfs Trainer Stefan Hahler hatte im Vorfeld positiv auf das Match geblickt, auch weil er mit elf Spielern aus dem Vollen schöpfen konnte und weil er die Hausherren in Zugzwang sah. Zum ersten Mal spielte das Team mit einem Annahme- und einem Abwehr-Libero. Somit waren Florian Bressert und Daniel Kopp gleichzeitig gefordert. Doch zunächst behielten die Gastgeber die Oberhand. Der zweite Durchgang gestaltete sich ausgeglichener. Die Altkreisler kamen immer besser ins Spiel. Vor allem in den entscheidenden Situationen konnten die VfLer sich immer häufiger durchsetzen. Auch dank starker Blockaktionen von Andreas Tissen und Lars Wittkötter gelang der Satzausgleich (25:22).
Es entwickelte sich immer mehr ein Spiel auf Augenhöhe. Die entscheidenden Punkte machte in Durchgang drei dann VSG-Zuspieler Arne Tyedmers, der den Block und die Abwehr der Gäste überlistete. Auch bei den langen Ballwechseln hatten „die Blauen“ das Glück auf ihrer Seite. Mit 20:25 mussten sich Henrik Kollweier und Co am Ende des dritten Satzes geschlagen geben.
Es folgte der engste Satz der Partie. Mit einigen strittigen Entscheidungen des Schiedsgerichtes stieg die Temperatur in der Halle merklich an. Das befeuerte die Lintorfer zusehends. Annahme und Abwehr stabilisierten sich, und auch im Angriff zeigten die „Grünen“ nun wieder mehr Durchschlagskraft. Ein Spiel auf ordentlichem Niveau entwickelte sich mit langen Ballwechseln und starken Block-Abwehr-Aktionen. Auch Jugendspieler Jotam Engbrecht bekam seine Chance und verhalf in vorentscheidender Phase zum Ausbau der Führung des VfL. Jens Bösmann sicherte nach schönem Zuspiel von Damian Jonczynski den zweiten Satzball.
Im Tiebreak sorgten die starken Doppelblocks der Marke Tissen/Wittkötter immer wieder für Jubelausbrüche bei den Lintorfern. Auch die Ammerländer glänzten. So wechselten die Teams beim 8:6 für die Gastgeber die Seiten. Dann verloren die Wittlager immer mehr den Faden, und sie mussten die VSG ziehen lassen. „Ärgerlich, aber kein Beinbruch“, fasste Coach Hahler das Spiel zusammen.
Für den VfL Lintorf spielten Daniel Kopp, Andreas Tissen, Damian Jonczynski, Henrik Kollweier, Matthias Engel, Laurenz Eimke, Felix Prummer, Lars Wittkötter, Jotam Engbrecht, Jens Bösmann und Florian Bressert.