Nach zwei Jahren Abstinenz in der 3. Liga verloren die Drittligaherren des VfL Lintorf gegen starke Hörder verloren ihr erstes Saisonspiel Die in Summe etwas stärker wirkender Gäste waren den VfLern am Ende auch in punkto Abgebrühtheit eine Nasenlänge voraus.
Schon beim Einschlagen merkte man, dass der VfL in einer neuen Liga angekommen ist. Auch wenn das Aufwärmen oftmals kein guter Indikator für den Spielausgang ist, so wurde dem Beobachter doch schnell klar, dass mit dem TV Hörde, dem letztjährigen Tabellensechsten, ein ordentliches Kaliber der Liga im Volleydome zu Gast war. Und so stark die Gäste sich einschlugen, so sehr dominierten sie auch die Anfangsphase des Spiels. Begünstigt durch das etwas nervöse Auftreten des VfLs bekamen die Gäste schnell Oberwasser. Nach ersten Unsicherheiten in der Annahme fingen sich die Hausherren dann allerdings und konnten den Dortmundern immer mehr Paroli bieten.
Doch aufgrund des holprigen Starts kam die Mannschaft von Cord Ernsting auch trotz kämpferischer Leistung nicht an die Gäste heran. Nach einem zwischenzeitlichen 14:19 hieß es am Ende 20:25 im ersten Durchgang. Im zweiten Satz entwickelte sich dann ein ausgeglichenes Spiel. Die Anfangsnervosität der Horde nahm zusehends ab. Die Annahme stabilisiere sich deutlich und so bekamen die zunächst überlegenen Gäste immer mehr Probleme mit dem Block und der Abwehr der Lintorfer. Keiner der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. Am Ende machte die Abgebrühtheit der Gäste den Unterschied. Den VfLern dagegen, passierten zu viel einfache Fehler.
„Auf dem Niveau können wir uns sowas auf Dauer nicht erlauben. Das wird gnadenlos ausgenutzt“, meinte der eigentlich Kapitän, der im ersten Spiel der Saison die Liberoposition besetzen durfte. Mit weniger Fehlern und mehr Feuer im Spiel gelang Andreas Tissen & Co. dann im Folgesatz das, was schon im zweiten Durchgang möglich schien. Dank sehenswerter Angriffen und spektakulären Abwehraktionen entschieden die Altkreisler einen sehr ausgeglichenen Satz für sich. Im vierten Durchgang mussten die VfLer dann allerdings wieder feststellen, warum die Hörder in der letzten Saison fast die Hälfte ihrer Spiele gewonnen hatten. Mit der Souveränität eines etablierten Drittligateams entschieden die „Roten“ den Satz (25:19) und damit das Spiel für sich. „Nach diesem Kräftemessen wissen wir, dass wir noch ein wenig Zeit brauchen. Ich glaube, gerade mit den Neuen haben wir noch nicht unser ganzes Potenzial ausgenutzt. Da geht mehr“, ist sich Aushilfskapitän Stefan Hahler sicher. Vielleicht kommt im nächsten Spiel, in zwei Wochen gegen Aligse in eigener Halle, etwas Zählbares bei heraus. Für den VfL im Kader: Henrik Kollweier, Stefan Hahler, Felix Prummer, Damian Jonczynski, Jens Bösmann, Andreas Tissen, Lars Wittkötter, Matthias Engel, Jakub Bryś, Daniel Kopp