VfL gewinnt 3:1 in Vechta – Schlüsselspielin zwei Wochen
Die Viertligavolleyballer des VfL-Lintorf haben am Wochenende ihre Spitzenposition behauptet.
Gegen die abstiegsbedrohten DJK Füchtel Vechta kam das Team und Kaiptän Henrik Kollweier zu einem nicht ganz ungefährdeten 3:1 Erfolg – trotz bzw. wegen mancher Ausfälle.
Mit etwas schmalerer Brust aufgrund des leichten Dämpfers im letzten Spiel gegen Bremen und des dezimierten Kaders am Samstag, traten Lintorfs Herren in Vechta an. Bereits unter der Trainingswoche wurde auf einigen Positionen rotiert, um sich bestmöglich auf den Fall der Fälle einzustellen. Denn neben Stefan Hahler, der aufgrund von Knieproblemen noch nicht wieder 100%ig fit war, fehlten Trainer Ernsting zudem Pawel Wajnert und Jens Bösmann. So bekam unter anderem Felix Prummer die Chance, über die Mitte neben Matthias Engel sein Können zu beweisen. Mit ihm auf ungewohnter Position starteten die Altkreisler gewohnt gut. Der 16-jährige Tom Fust, der sich am Nachmittag bereits mit einem Spiel in der Verbandsligaherren erfolgreich aufwärmte, schob die Annahme stabil nach vorne und konnte auch im Angriff überzeugen. Ab Mitte des ersten Satz nahm Lintorf dann richtig Fahrt auf und machte aus einem 11:9 ein 16:10 und schließlich den Satzgewinn mit 25:21 klar.
Ähnlich verlief es auch im zweiten Satz. Trainer Ernsting lobte weiter die gute Annahme und forderte noch mehr Abwehrbereitschaft. Her fiel vor allem Mark Truschkowski positiv auf, der einmal mehr mit blitzschnellen Reaktionen in der Feldabwehr zeigte, dass er seien Zukunft eher in der 3. Liga sieht. Und so zeigte sich das „Frettchen“ nach seinem letzten Spiel vor der anstehenden Zwangspause aufgrund einer OP etwas wehmütig. „Schade, dass es für mich an dieser Stelle erstmal wieder vorbei ist. Das war mein letztes Spiel in dieser Saison, und umso mehr wollte ich natürlich nochmal alles zeigen“.
Im dritten Satz schien allerdings auch Vechta noch einmal zeigen zu wollen, zu was das Team in der Lage ist. Das Team um Spielertrainer Jakub Brys agierte in dieser Phase äußerst kreativ im Angriff. Hinzu kam, dass das Lintorfer Team sich einige Nachlässigkeiten im Angriff erlaubte und so mussten der mitgereiste Michael Schrader und der Alt-Lintorfer Karl Hackmann mit ansehen, wie aus einem 14:14 ein 16:20-Rückstand wurde. Zum Ende blühten Lars Wittkötter und die „Horde“ zwar noch einmal auf, doch den Satzverlust konnte nicht mehr verhindert werden. (22:25).
In der Folge stimmte der Coach die Mannschaft zu Beginn des vierten Satzes nochmal richtig ein. Seine Botschaft: „Keine Punkte im Kampf um den Meistertitel liegen lassen!“ Und das Erfolgsrezept lieferte der Motivator gleich mit: „Wenn jeder seinen Job macht, holen wir uns diese drei Punkte. Gebt alles für den Sieg!“. Und so sollte es kommen, dass sich die VfLer wieder ihrer Stärken besannen. Vor allen die Schnellangriffe von Matze Engel konnte Vechta nicht bändigen. Aber auch die Sprungaufschläge von Damian Joncynski, die ihn später zum „Ho-Mann oft he Match“ machten, bereiteten den Hausherren derart Probleme, dass sie am Ende den kürzen zogen und dem VfL bei 26:28 Tribut zollen mussten. „Zwar war der Satz nicht so deutlich wie erhofft, doch dank unserer Willensstärke und unserem Durchhaltevermögen haben wir uns diesen Sieg einfach verdient! Vor allem angesichts der Personalumstände“, so Henrik Kollweier nach dem Spiel.
Dank der drei Punkte stehen die VfLer weiter mit drei Punkten Vorsprung auf die VSG Ammerland, die am Sonntag überraschend deutlich gegen den Oldenburger TB gewannen, an der Spitze der Liga. Nach einer Woche Pause kommt es am 2. März im drittletzten Spiel der Saison zum Duell gegen den Viertplatzierten aus Vallstedt.
Für den VfL spielten: Henrik Kollweier, Stefan Hahler, Mark Truschkowski, Matthias Engel, Tom Fust, Per-Ole Schneider, Damian Joncynski, Lars Wittkötter, Felix Prummer