Die erste Damen des VfL Lintorf musste sich im ersten Spiel in der neuen Saison leider geschlagen geben. In einem hochklassigen Spiel konnte vor heimischem Publikum leider kein Punkt gegen den MTV Hildesheim gewonnen werden.
Am vergangenen Sonntag empfingen die Volleyballerinnen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte einen Gegner in der dritthöchsten deutschen Liga. Die Nervosität wurde dank der motivierenden Worte des Trainergespannes Stefan Engelke und Meike Plegge in Siegeswillen umgewandelt und so konnte man den ersten Satz in der neuen Liga direkt für sich entscheiden.
Die erfahrenen Beachvolleyballerinnen um Katharina Culav, Anna Behlen und Cinja Tillmann konnten besonders die Aufschläge von Merle Hörsemann und Jannika Groß nicht kontrollieren und fanden so schwer zu ihrem aggressiven Angriffsspiel. Die Startaufstellung bestehend aus Hörsemann, Laura Fischer, Larissa Claaßen, sowie Jannika Groß im Außenangriff und Linda Hinsken und Janina Depker im Mittelblock war nicht gewillt, einen Punkt abzuschenken. Lintorf konnte im ersten Satz fast nach Belieben Punkten und wohingegen Hildesheim kein Mittel gegen die starke Feldverteidigung, getragen von Neuzugang Kristina Gierke, fand.
Das Blatt sollte sich jedoch wenden. Nach der anfänglichen Aggressivität auf Lintorfer Seite, spielte Hildesheim nun mutiger. Mit erhöhtem Aufschlagdruck und guter Übersicht im Angriff wurden schnell Punkte erzielt und der Gast ging erstmals in Führung. Trainer Engelke reagierte und wechselte, wie schon im ersten Satz, Erika Weinmeister auf der ungewohnten Außenangriffsposition ein. Erst zur Stabilisation der Annahme und Abwehr gedacht, machte diese ihre Sache im Angriff mit viel Übersicht, sodass Weinmeister auch die verbleibenden Sätze weiterspielte. Sei es zu viel Respekt vor dem Gegner oder vor der tatsächlichen Chance, die ersten Punkte in der Liga gewinnen zu können. Die Lintorfer Damen agierten weniger konsequent und brachten die Hildesheimer Angreiferinnen ins Spiel, sodass diese den zweiten Satz für sich entschieden.
Auch im folgenden Satz konnte eine Führung mit vier Punkten nicht in einen Satzgewinn umgewandelt werden. Nachdem die harten Schläge der Hildesheimerinnen ein ums andere Mal im Lintorfer Block von Janina Depker und Linda Hinsken landeten, fanden sie schlussendlich mit viel Übersicht doch eine Lücke im Lintorfer Feld. Daran konnte auch die Jannika Groß, mit einem ihrer besten Spiele mit viel Mut im Aufschlag und Angriff nichts ausrichten. So ging nach großem Kampf auch dieser Satz knapp an Hildesheim.
Danach waren die Gäste um Hauptangreifferin Anna Behlen zu selbstbewusst und abgebrüht, als dass sie Lintorf nochmal zum Zuge kommen lassen würden. Lintorf hingegen fehlten die Mittel und die Abgebrühtheit, nochmals ins Spiel zu finden. Die Gäste hatten früh erkannt, dass Lintorfs Angreifferin Larissa Claaßen viele Bälle im Angriff bekam und verwandelte, sodass die Gäste ihre Abwehr komplett auf diese einstellte. Diese Taktik war in den vorherigen Sätzen noch uneffektiv, zeigte über die Länge des Spiels aber Wirkung und somit ging der vierte Satz mit 25:19 an die Gäste.
Was bleibt ist die Gewissheit, in der dritten Liga mithalten zu können. Schließlich konnte der erste Satz der neuen Saison gewonnen werden. Des Weiteren war es, wie jedes Mal in der Lintorfer Halle ein toller Volleyball-Nachmitttag. Denn auch die Gäste bestätigten in Form von Anna Behlen, dass es „immer wieder nett“ sei, in Lintorf zu spielen.