Der Sieg zum Greifen nahe - zwei Matchbälle nicht verwandelt Am vergangenen Sonntag Nachmittag unterlagen die Regionalligadamen des VfL Lintorf zu Gast beim USC Braunschweig in 2:3-Sätzen.
Nachdem das Spiel im Dezember krankheitsbedingt verschoben wurde, konnte Trainer Jens Jäger erneut nicht auf den vollen Kader zurückgereifen. Glücklicherweise haben Charlotte Höfelmeyer im Zuspiel und Cathi Luker im Außenangriff ausgeholfen.
Im ersten Satz haben die Lintorferinnen den Satzanfang komplett verpennt und im Angriff die Bälle nicht konsequent untergebracht. Diesen 7:1 Punkterückstand sind sie dann den ganzen Satz hinterher gelaufen, sodass die Gastgeber aus Braunschweig diesen Durchgang mit 25:18-Punkten gewannen.
Im zweiten Satz setzte Zuspielerin Charlotte Höfelmeyer den Gegner mit druckvollen Aufschägen unter Druck und ermöglichte zu Satzbeginn eine 4:0-Führung. Diesmal waren es die Lintorferinnen, die sich diese Führung nicht mehr nehmen ließen und brachten den Satz solide mit 25:20 Punkten nach Hause. Im dritten Satz machte Braunschweig sowohl im Aufschlag als auch im Angriff ordentlich Druck, sodass die Annahme ins wanken kam und der Ball regelmäßig am Lintorfer-Block vorbei ins Feld untergebracht werden konnte. Dieser Satz ging mit 14:25 Punkten verloren.
In Satz vier boten beide Mannschaften den Zuschauern Gänsehaut-Feeling. Auf beiden Seiten wurde Punkt um Punkt gekämpft. Die beiden Braunschweiger Außenangreiferinnen fanden immer wieder den Weg am Lintorfer-Block vorbei, aber auch die Lintorferinnen wurden im Aufschlag immer druckvoller und spielten den gegnerischen Block gekonnt an. So konnten die Damen vom VfL Satz vier nach einem 22:24 Punkterückstand noch drehen und brachten das Spiel mit einem 27:25 Satzgewinn in die Verlängerung.
Und jetzt im fünften Satz waren die Lintorferinnen punktehungrig und kämpften Punkt um Punkt und erspielten sich zum Satzende zwei Matchbälle. Den ersten Matchball konnten die Gäste nicht verwandeln und auch den zweiten Matchball von Jannika Groß wehrte Braunschweig's Libera Jessica Kosiol überragend ab.
Danach wurde es nochmal spannend. Beim Spielstand von 15:16 Punkten freuten sich die Lintorferinnen bereits über den Ausgleich, doch das Schiedsgericht entschied für Netzfehler und beendete das Spiel. Trainer Jens Jäger resümiert nach dem Spiel: "Der Sieg war zum Greifen nahe. Beim Spielstand von 14:12-Punkten haben wir es in zwei Matchbällen nicht geschafft den Ball tot zu machen. Und dann endete das Spiel noch mit einer Fehlentscheidung, bei der das Trikot unserer Mannschaftskapitänin Linda Hinsken das Netz gestriffen haben soll, was laut Regelwerk aber kein Fehler ist."
Für den VfL aktiv:
Linda Hinsken, Hillarie Giesbrecht, Jannika Groß, Charlotte Höfelmeyer, Katharina Kilgus, Cathrin Luker, Leonie Haarmann, Tanja Kowal, Annika Henschen