Der 19. August 2000, wer erinnert sich nicht! In der Fußball-Bundesliga hatte ein junger Belgier in der Saison 1999/2000 beim FC Schalke 04 mit seiner Schnelligkeit, Eleganz und Ballbehandlung für Furore gesorgt. Sein Name: Emile Mpenza. Spielerische Volleyball-Vorbilder in der Abteilung sind seinerzeit die ultra-coolen Stil-Ikonen Oliver „Oleg“ Brokamp und Michael „Magic“ Hahler.
Grund genug für den sehr jungen, attraktiven und dennoch hoch veranlagten Jens „Bohl“ Boesmann und seinen 36-jährigen Beach-Padawan, die in die Jahre gekommen Sand-Gurke Hardy Uhlmann, mit dem Team-Namen „Oliver Mhahler“ den Strohhalm zu ergreifen, der das Zweier-Team vor dem Untergang im Strudel der ebenfalls teilnehmenden Regionalliga-Cracks bewahren sollte.
Mitte August steht dann der clubinterne Super- Cup auf dem Veranstaltungskalender, der damals noch ganz profan Vereins- Beachmeisterschaft hieß.
Während bei den Damen das Duo Plegge/ Knappheide ihre Ära ohne Mühe weiter zementiert, sehen die zahlreichen Zuschauer bei den Herren bereits in der Vorrunde spannende und hochklassige Partien. Im ersten Halbfinale setzt sich dann „Oliver Mhahler“ hauchdünn mit 16:14 im entscheidenden Satz gegen das Trainergespann Jörg Hinsken/ Uwe Wallenhorst durch. Im anderen Semi-Finale behielten Andreas Kowert und Karl Hackmann in der Partie gegen Willi Niederhelmann und Andi „Funzel“ Lampe deutlich die Oberhand.
Das auf hohem Niveau geführte Endspiel hielt dann einen Überraschungssieger parat! Nicht die beiden Regionalliga-Spieler Kowert/ Hackmann, sondern das bis dahin völlig unter dem Radar fliegende Duo Boesmann/ Uhlmann holte den Millennium-Titel und konnte die Glückwünsche von Abteilungsleiter Holger Zimmermann entgegennehmen. Jens Boesmann wurde zudem und zu Recht noch zum besten Spieler des Turniers gewählt.
„Obwohl der Titel noch nicht mal 20 Jahre zurückliegt, werde ich heute kaum noch darauf angesprochen. Umso mehr freut es mich, dass die VfL-Volleyball-Homepage-Redaktion mit dieser Serie die Möglichkeit bietet, noch einmal auf außergewöhnliche Ereignisse zurückzublicken. Danke!“, freut sich Hardy auch über die unverhoffte Möglichkeit, noch einmal im Rampenlicht zu stehen.