Meisterschaft krönt fantastische Double-Saison
Mittlerweile wird auch der Letzte mitbekommen haben, dass sich unsere „Fantastische Vierte“ neben den Bezirks-Pokal am Freitagabend im Spiel gegen die Teckies auch die Meisterschaft sichern konnte.
Die Vorgeschichte
Über die Vorgeschichte mit den endlosen Terminverschiebungen wurde im Vorfeld bereits so viel diskutiert und geschrieben, dass das hier nicht nochmal aufgewärmt werden muss.
Leider war unser Kader durch die Absagen von Akki (beruflich unterwegs), Ben (Urlaub), Mark (Sportverletzung beim Wandern!), Jonathan (Sportverletzung bei Fußball) und Tobi (13 Wochen Urlaub am Stück!) so ausgedünnt, dass Coach Patrick sein Archiv nach Volleyball-Veteranen durchforsten musste, die in dieser Saison noch nicht in höheren Klassen tätig waren. Und er ist fündig geworden! Gleich drei Ex-Aktive mit Legenden-Status boten ohne zu Zögern ihre Hilfe an – wohl wissend, dass ein Spiel ohne entsprechende Leistung den über Jahrzehnte aufgebauten Ruf innerhalb von einer Stunde für immer zerstören könnte. RESPEKT GOLD! Sowohl Oleg als auch Toli und „The Show“ Stefan stellten sich umgehend und ohne weitere Forderungen zur Verfügung (... ohne weitere Forderungen stimmt nicht so ganz: Toli wollte ein Paar Turnschuhe!).
Als dann am Spieltag auch noch Connor krankheitsbedingtabsagte und der als Backup-Zuspieler vorgesehene Thies sich mit Corona abmeldete, wurde umso deutlicher, wie wichtig die Zusage der drei Jungs war! Gut, dass Tobi nach seinem Yacht-Urlaub in der Ägäis und vor dem Weiterflug auf die Malediven kurz im Volley-Dome vorbeischaute, um sein Team auf der Mittelblocker-Position zu unterstützen.
Das Umfeld
Etwa 120 Zuschauer, Zentralfeld mit Werbebanden, ein speziell für dieses Spiel engagierter DJ und Live-Übertragung auf Twitch (man weiß gar nicht, ob das wirklich geklappt hat?), alles Zutaten, die bei einem Bezirksliga-Spiel eher ungewöhnlich sind, aber am Freitag Teil des Gesamtpakets waren.
Und dann die Schiedsrichter: Dass das Team mit Annalena, Gilian und Nele am Anschreibertisch höchsten Ansprüchen genügen würde, war dem versierten Beobachter der lokalen Volley-Szene schon im Vorfeld klar. Aber auch Thomas und Zimbo als Zweiter und Erster Schiedsrichter machten ihren Job überraschenderweise ziemlich gut.
Ein großes Lob gebührt an dieser Stelle auch der extra für dieses Spiel herbeigeführten Re-Union der Fan-Szene, zudem in den legendären Original-Klamotten und mit Verstärkung aus Schwaben!
Nicht vergessen werden soll auch der selbstlose Einsatz von Jana, die in Nullkommanix sämtliche Getränke wohltemperiert an den Mann bzw. die Frau gebracht hat, ein nicht zu unterschätzender Faktor auf der Wohlfühlskala der verwöhnten Fans.
…und natürlich der unvergleichliche Luis! Allen ein herzliches Danke für einen unvergesslichen Abend!
Das Spiel
„Wir müssen einfach die Annahme besser nach vorne bringen und selber besser aufschlagen, dann werden wir das Spiel nicht verlieren!“, so die absolut treffende Analyse vom Coach. Allerdings ist es nicht so einfach, die Blutung zu stoppen, selbst wenn man den Finger in die Wunde legt. So ging es auch den Fantastischen. Man bekam in allen Sätzen einfach keine stabile Annahme hin. So blieb es ein ständiges Auf- und Ab. Letztendlich war es eigentlich in jedem Satz so, dass man ausgeglichen startete, dann zurücklag und am Ende, wo die Ente fett ist, den Sack zumachen konnte. Für den neutralen Beobachter kein extrem hochklassiges Spiel, aber da fragt natürlich irgendwann keiner mehr nach. Letztendlich: 3:0!
Der Ho-Mann
Niklas war schon lange vor dem Spiel “on fire“, und das hat er auch 1:1 in die Partie mitgenommen. Nach Ansicht des Chronisten das beste Spiel, dass er für Lintorf und damit wohl in seiner ganzen Volleyball-Karriere gemacht hat. Sein Wums im rechten Arm ist natürlich schon länger gefürchtet (Kampfname: Eisenfaust!), aber wie er diesmal die Lücken in der gegnerischen Abwehr erkannt und teilweise reingestreichelt hat, das war sensationell! Auch wenn er gerade am Anfang einige Sprung-Aufgaben versemmelt hat, die einstimmige Wahl zum Ho-Mann war mehr als verdient! Sein verdienter Lohn: Kartoffelsalat „Westfälischer Art“ mit Gurke und Ei – ein Gedicht!
Der Trainer
…Original-Text VfL Saison-Heft 21/22:
„Fantastische Vierte: Die Legende ist zurück!
Wie einst Conan der Barbar nach vielen Jahren im Exil wieder auftauchte und sofort für Furore sorgte, so wird auch die aus dem Nichts zurückgekehrte Trainer-Legende Patrick Truschkowski die Gegner das Fürchten lehren. So jedenfalls lässt sich die mit normalen Maßstäben nicht mehr zu beschreibende Aufbruchsstimmung im Umfeld der Vierten Herren deuten…….
Dabei werden sich nicht nur die Älteren erinnern, dass der Lintorfer Junge in den Jahren 12/13 bis 16/17 als Cheftrainer der Ersten Damen Jahr für Jahr aufstieg und damit den Grundstein für den jetzigen Regionalliga-Startplatz der Mädels und seinen Ruf als Wundertrainer legte. Mit seiner unnachahmlichenMischung aus akribischer Vorbereitung, Intuition und purer Emotionalität hat er seinerzeit Maßstäbe gesetzt, die auch heute noch höchsten Ansprüchen genügen.“….mehr ist dazu auch jetzt nicht zu sagen! Beweisführung abgeschlossen!
Die Konsequenz
„Wenn Du in der ganzen Saison nur zwei Sätze verlierst und zusätzlich noch den Pokal holst, dann hast Du es auch sportlich mehr als verdient, in der nächsten Saison in der Landesliga zu starten“, so Ho-Mann Niklas nach dem Spiel. „Wir freuen uns auf die beiden Spiele gegen unsere Dritte und die anschließenden „After-Show-Partys!“.
Eine ganz andere, persönliche Konsequenz hatte der Abend noch für Jonah, der als Double-Sieger für das andere Geschlecht plötzlich in einem veränderten, sehr attraktiven Licht dazustehen schien. War er monatelang vergeblich auf der Suche nach einer charmanten weiblichen Begleitung für eine große Feier, so flogen ihm jetzt die Angebote nur so zu. Die großartige Lisse wird unseren gutaussehenden Libero auf dem roten Teppich begleiten. Erfolg macht begehrenswert!