Das neue Trainerteam der "Fantastischen Dritten" stellt sich vor
Kaum sind die Tränen nach dem Abgang von Trainer-Legende Patrick getrocknet, da geht es für das neue Führungsteam mit Eike, Mark und Bohl schon wieder in die neue Saison. Die zwangsläufige Etablierung neuer Arbeitsweisen im Team, die Einbindung der Neuzugänge und die Definition eines klaren Saisonzieles. Auch abseits der Diskussion um die Passform der neuen Trikothosen gibt es viele Themen für die Drei!
In der neuen Folge des VfL-Volleyball-Podcasts „Aufstiegs-Helden“ beantworten die drei neuen Trainer der „Fantastischen Dritten“ alle drängenden Fragen und darüber hinaus auch die, die nicht so ganz drängend sind. Leider ist die Aufzeichnung des Gespräches durch einen ärgerlichen technischen Defekt nicht mehr abrufbar. Daher hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte!
Thema Saisonziel: „Wir wollen im Volleydome wieder eine Macht werden“ sagt Eike im Rückblick auf die vergangene Saison, als sämtliche Niederlagen, die im Laufe der Spielzeit zu beklagen waren, leider zuhause zustande kamen. Die Mannschaft sollte -auch aufgrund des großen Kaders- in der der Lage sein, jedes Spiel zuhause gewinnen zu können. Dass sei man den treuen Fans schließlich schuldig! Auch abseits davon strebe man in jedem Spiel den maximal möglichen Erfolg an. Eine exakte Platzierungs-Vorhersage für die kommende Saison vermeidet der „Emotional Leader“ des Dreier-Teams aber. „Im neuen Jahr in Schlagdistanz zu den vorderen Rängen sein: Das wäre ein Traum, denn dann ist in Lintorf immer alles möglich!“ Weitere Saisonziele seien das Gelingen der längst laufenden und in großen Teilen bereits vollzogenen Integration der Neuzugänge sowie der unter dem Stichwort „Langfristig Planung“ zu verortende Punkt: „Wir wollen frühzeitig die Weichen dafür stellen, dass Leistungsträger und Spieler, bei den wir Potenzial erkennen, sich so wohl bei uns fühlen, dass sie gar nicht auf den Gedanken kommen, über einen Wechsel nachzudenken.“
Thema Zu- und Abgänge: „Niklas Brockmeyer wollte unbedingt zu uns – ein Signal, das natürlich eine Rolle gespielt hat bei der Frage, ob wir ihn verpflichten oder nicht“, sagt Mark über den Außenmann und Neuzugang aus der Vierten. Aus der Zweiten ist Daniel gekommen. „Er bringt Tempo und Tiefgang mit“ meint Eike. Zudem habe er aus seiner Sicht alle Voraussetzungen -auch in den Punkten Technik und Körperlichkeit- für einen starke Verbandsliga-Zuspieler. Das habe er ja in der letzten Saison in der Zweiten schon unter Beweis gestellt habe. „Unser Königs-Transfer ist uns aber zweifelsfrei mit Bohl gelungen. Seine fachlichen, sportlichen und menschlichen Qualitäten sind über jeden Zweifel erhaben und werden uns in der Mannschaft und im Trainerteam unglaublich guttun. In diesem Zusammenhang ein dickes Dankeschön an Akki, der den ersten Kontakt hergestellt und durch seinen unermüdlichen Einsatz den spektakulären Wechsel aus der Dritten Liga erst möglich gemacht hat“. Komplettiert werden „die Neuen“ durch einen alten Bekannten. Conner will es nach körperlichen Problemen und einer daraus resultierenden Zwangspause in der letzten Saison nochmal wissen und zeigt sich angriffslustig.
Die Zahl der „offiziellen“ Abgänge hält sich demgegenüber in Grenzen. Einerseits musste Pawel seinem Körper Tribut zollen und hat sich ganz aus dem Team verabschiedet. Ob er noch einmal zumindest sporadisch zu einem Einsatz kommt, ist noch offen. Zu wünschen wäre es ihm allemal! Andererseits hat es Max nicht mehr im Altkreis Wittlage gehalten, er hat seine Zelte hier abgebrochen und steht dementsprechend nicht mehr zur Verfügung. Neben diesen zwei klaren Cuts gibt es allerdings noch gut ein halbes Dutzend Spieler, die an Verletzungen laborieren und deswegen oder aus beruflichen Gründen kaum trainieren können. Zudem zieht sich Akki aus Altersgründen immer mehr zurück. Bei genauerer Ansicht des auf den ersten Blick aufgebläht wirkenden Kaders zeige sich, dass die Mannschaft keineswegs so üppig bestückt ist, wie es das Mannschaftsfoto glauben machen wolle, so Bohl.
Thema Trainerteam: Bohl mit unglaublicher Erfahrung und neuestem Input für Training und Spiel auf Drittliganiveau, Mark mit messerscharfer Analyse, Bodenhaftung, Trainergen und langjähriger Erfahrung auf der Bank sowie Eike als einer, der über die Emotionalität kommt, die Mannschaft mitreißen kann, aber auch mal unbequeme Fragen stellt. Dieses idealtypische Bild der Herangehensweise hatte Akki bei der Zusammenstellung des neuen Trainer-Teams gezeichnet. „In der Praxis verwischen die Grenzen natürlich. Wir arbeiten zusammen und teilen uns die Aufgaben“, so Bohl. Einer genauen Definition jedes einzelnen Aufgabengebietes stehe er sowieso eher kritisch gegenüber. „Es hängt ja bei den Spielen auch davon ab, wer gerade auf dem Feld steht. Zudem hat jeder sicher seine unterschiedlichen Stärken, die wir aber gemeinsam einbringen wollen. Die Schwerpunkte in der Trainingsarbeit stimmen wir natürlich genau untereinander ab. Ansonsten wollen wir mal schauen, wie sich alles entwickelt und wohin die Reise geht. Ich freue mich auf eine geile Saison!“