Lintorf III. braucht noch einen Punkt für den Klassenerhalt
(M.F.)
Durch einen eingeplanten Pflichtsieg gegen den Tabellenvorletzten aus Aschen/Drebber und einen Überraschungserfolg gegen den Tabellenvierten aus Aschendorf/Papenburg haben sich die Landesliga-Volleyballer des VfL Lintorf Luft im Abstiegskampf verpasst und benötigen im letzten Spiel noch einen Punkt zum sicheren Klassenerhalt.
VfL Lintorf III – VSG Aschen/Drebber 3:0 (25:23, 25:14, 25:22)
Gegen den bis dato erst einmal erfolgreichen Tabellenvorletzten war ein Sieg fest eingeplant. Spielertrainer Jürgen Henschen gab daher vor allem den jüngeren Spielern Einsatzzeit. Diese benötigten ein wenig Anlaufzeit im ersten Durchgang, konnte diesen aber am Ende für sich entscheiden. Satz zwei war dann eine klare Angelegenheit und es schien auf einen deutlichen Heimsieg hinauszulaufen. Im folgenden Durchgang schlichen sich gegen die spielerisch deutlich unterlegenen Gäste jedoch erneut Konzentrationsmängel ein, sodass es bis zum Ende unerwartet spannend blieb und erst drei Angaben von Frank Nolting die Entscheidung brachten.
VfL Lintorf III – VG Aschendorf/Papenburg 3:2 (21:25, 25:21, 23:25, 25:15, 15:11)
Gegen den ehemaligen Tabellenzweiten hatte man im Hinspiel mit dezimiertem Kader überhaupt keine Chance gehabt. Vielleicht auch deswegen standen auf dem Feld zu Beginn ausschließlich erfahrene Kräfte. Diese scheuten jedoch erst einmal jegliche Bewegung und konnten dem schnellen Aufbauspiel der Gäste nichts entgegensetzen. Es war der eigene Anhang, der die Lintorfer ausihrem Dornröschenschlaf erwachen ließ. Von der Bank und den verletzten Spielern im Hintergrund wurde nun ordentlich Stimmung gemacht und das schlug auf das Spielfeld über. Der verspätet zum Team gestoßene Marco Kiparski brachte im Angriff nach anfänglichen Problemen frischen Wind in das Spiel der Lintorfer und auch die Annahme um Libero Florian Bressert stand jetzt stabil. Der VfL war nun aufgewacht und bot den sichtlich überraschten Papenburgern fortan Paroli. Es entstand eine vermehrt hitzige Atmosphäre, die den Gastgebern sichtlich besser tat als den ambitionierten Gästen, die sich vermehrt in Schiedsrichterdiskussionen verwickelten. Mit der besagten Stimmung im Rücken und dem hinzugewonnenen Selbstbewusstsein konnte auch ein deutlicher Rückstand zur Satzmitte egalisiert werden. Am Ende reichte es jedoch knapp nicht zum Satzgewinn. Durchgang vier war dann eine klare Angelegenheit gegen immer mehr frustrierte Gäste, die mit einem klaren Sieg Platz zwei erobern wollten. Im Tiebreak setzte sich der VfL dann schnell ab und fuhr einen vorab nicht für möglich gehaltenen, aber verdienten Erfolg ein.
Der VfL präsentierte sich ab Satz zwei im zweiten Spiel kämpferisch und mit toller Moral. Vor allem die Hereinnahme von Libero Florian Bressert brachte Kontinuität in die Annahme und vorne steigerte sich Marco Kiparski nach anfänglichen Problemen immer mehr und war ein Garant für die immer besser werdende Erfolgsquote im Angriffsspiel der Lintorfer. Mit nunmehr 24 Punkten hat man den Kontrahenten gegen den Abstieg, die VCO Osnabrück II, weiter auf Distanz gehalten. Da diese aber auch ein Heimspiel gewannen, kommt es am letzten Spieltag zum Showdown. Den Lintorfern reicht dabei beim Auswärtsspiel in Werlte eine knappe 2:3-Niederlage aufgrund des besseren Satzver-hältnisses und der zwei Punkte Vorsprung. Auch der SV Sparta Werlte mit aktuell 20 Punkten steht noch hinter den Lintorfern, hat allerdings auch noch drei Spiele zu absolvieren, eines davon gegen den sieglosen Letzten aus Vechta und eben eines gegen den VfL. Die Dritte sollte daher auf Nummer sicher gehen und mit einem Erfolg in zwei Wochen in Werlte den Klassenerhalt perfekt machen.
Für den VfL spielten: Florian Bressert, Jens Büttner, Jonah Fricke, Jürgen Henschen, Stefan Hörsemann, Marco, Kiparski, Jürgen Köster, Dennis Langenkamp, Linus Langenkamp, Constantin Moor, Frank Nolting, Michael Tegtmeier und Andreas Zander.