Kaderplanung analog zum FC Bayern! "Schon mal vorsorglich Zweitligaerfahrung eingekauft!"
Seit einigen Wochen sind die Drittligaaufsteiger vom VfL Lintorf wieder in der Halle zur Vorbereitung auf das neue Jahr.
Qual der Wahl
In der letzten Woche schaffte es die "Horde" bereits in Minden auf das Treppchen, an diesem Wochenenden geht es nach Bielefeld, wo sich Henrik Kollweier und seine Mannschaft unter anderem mit Ligakonkurrent Delbrück messen werden. "Wir haben bislang gut und intensiv trainiert. Klar sind wir in Sachen Abstimmung noch nicht ganz wieder bei 100 % aber das wird sich dann hoffentlich am Wochenende bei den vier Spielen einrenken", gibt sich der Kapitän zuversichtlich. Mit dabei sind voraussichtlich auch beide Neuzugänge des VfL: Andreas Tissen und Jakub Bryś. Während mit dem ehemaligen Hannoverander Tissen ein bekanntes Gesicht wieder zurück zu seinen Wurzeln gefunden hat, ist der VfL für den zweiten Neuzugang aus Vechta komplettes Neuland. Der Zweitligaerfahrene Diagonalspieler hat bereits im Training geziegt, dass er gerade im Angriff eine absolute Verstärkung für den VfL ist. "Mit den beiden haben wir noch mal deutlich an Durchschlagskraft zugelegt. Das hat man schon beim Turnier in Minden gesehen", freut sich Trainer Cord Ernsting. Mit den neuen hat der frisch gebackene B-Lizenz-Trainer schon fast die Qual der Wahl, insbesondere auf der Diagonalposition. Allerdings wird es noch ein wenig dauern, bis das Diagonalteam komplettiert ist, da Pawel Wajnert nach wie vor an seinem Achillessehnenanriss laboriert und sich noch im Aufbautraining befindet.
Ausnahmezuspieler im Ausnahmezustand
Ebenfalls noch ungewiss ist der Einsatz von Damian Jonczynski - sowohl am Wochenende als auch zum Saisonstart. Der Ausnahmezuspieler hatte zuletzt Rückenprobleme und konnte nur eingeschränkt mittrainieren. "Wir hoffen natürlich, dass er so schnell wie möglich wieder topfit ist. Damian ist für uns nahezu unersetzbar. Sowohl im Zuspiel als auch mit seinen druckvollen Aufschlägen, die schon so manches Spiel entschieden haben", weiß Stefan Hahler, der sich zuletzt in Minden einen Satz auf der Zuspielposition versuchte. Die erste Alternative zum Stammzuspieler Damian ist allerdings ein Youngster: Avi Engbrecht. Der junge Zuspieler aus der Verbandsligaherren trainierte schon in der letzten Saison regelmäßig bei der "Ersten" mit und hat durchaus das Zeug Jonczynski zu vertreten. "Avi macht das schon sehr gut! Klar ist es immer schwierig die Jungs in einer von Damian verwöhnten Truppe optimal zu bedienen, aber auch das kriegt er immer besser hin", freut sich Matthias Engel, der über Mitte noch mal mehr auf Präzision im Zuspiel angewiesen ist.
Einfach unberechenbar
Wer am Samstag in Bielefeld auf dem Feld stehen wird, zeigt sich erst vor Ort. "Wir werden routieren und einige Optionen ausprobieren", verrät Trainer Ernsting. Denn ähnlich wie bei den Bayern verfüt der VfL zwar nicht über den größten Kader, dafür ist aber eine Vielzahl der Spieler auf mehreren Positionen einsetzbar. "Das macht uns vielleicht noch unberechenbarer..."