Der Sensationssieg für die Volleyballdamen des VfL Lintorf blieb am vergangenen Wochenende aus.
Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Turn-Klubb zu Hannover unterlagen sie mit 1:3-Sätzen
(25:21, 16:25, 20:25, 11:25).
Gerade einmal drei Sätze hat der Gastgeber aus der Landeshauptstadt bis dato in der gesamten
Saison abgegeben, weshalb jeder gewonnene Satz gegen den Aufstiegsaspiranten bereits ein kleiner
Erfolg für die Lintorferinnen bedeuten würde und sie an diesem Spieltag absolut nichts zu verlieren
hatten. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf startete die Mannschaft aus der Gemeinde Bad Essen
positiv in die Partie und spielt von Anfang an befreit auf. Mit druckvollen Aufschlägen und starker
Block- und Abwehrarbeit gelang es den VfLerinnen das Team des TK Hannover vor einige Probleme
zu stellen. Schnell konnten die Gäste eine deutliche sechs Punkte Führung ausbauen und sich
letztendlich mit 25:21-Punkten den Satzgewinn gegen den Favoriten sichern.
Die Sätze zwei und drei verliefen dann sehr ähnlich. Starke Aufschläge der Hannoveraner brachten
die Lintorfer Annahme ins Straucheln und es schlichen sich vermehrt Eigenfehler ein, weshalb das
Team um Jens Jäger in beiden Sätzen von Anfang an in Punkterückstand geriet. Auch die erfolgreiche
Angriffsquote des ersten Abschnittes ließ nach und der TK Hannover konnte sich immer weiter auf
den VfL einstellen. Mit guter Abwehrarbeit um die später zur MVP gekürten Libera Tanja Kowal
konnten die Lintorferinnen sich zwar oftmals an die Konkurrenz herankämpfen, doch dieser gelang es
immer wieder noch einen Gang hochzuschalten und letztendlich die Sätze zwei und drei für sich zu
entscheiden. Statt nun im vierten Abschnitt nochmal Vollgas zu geben, um die Gastgeber in einen
alles entscheidenden Tiebreak zu zwingen, waren die Damen um Trainer Jens Jäger plötzlich
vollkommen von der Rolle. Viele unnötige Eigenfehler ließen überhaupt keinen Spielaufbau
aufkommen. Die Hannoveraner konnten nach Belieben punkten und sich verdient auch den vierten
Satz sichern, womit die 3:1-Niederlage für den VfL Lintorf besiegelt wurde.
Zwar freut sich das Team vom VfL darüber, der wohl stärksten Mannschaft der Liga immerhin einen
Satz abgenommen zu haben, doch wäre eventuell sogar noch etwas mehr drin gewesen. Viel Zeit die
Niederlage zu verarbeiten, bleibt allerdings nicht. Bereits am kommenden Wochenende geht es für
die Lintorferinnen zum USC Braunschweig. Dort will sich die Mannschaft dann wieder mit einem Sieg
belohnen, um den Anschluss an das obere Tabellendrittel zu wahren.
Für den VfL aktiv: Hillarie Giesbrecht, Jannika Groß, Annika Henschen, Erika Kollweier, Linda Hinsken,
Lena Wesemann, Katharina Kilgus, Leonie Haarmann, Tanja Kowal