Leider konnte die erste Volleyballdamen des VfL Lintorf sich zum Jahresende nicht mehr mit wichtigen Punkten im Kampf um den Klassenerhalt belohnen.
Gegen den Tuspo Weende unterlagen sie mit 1:3-Sätzen (21:25, 25:23, 22:25, 22:25). Mit etwas dezimierten Kader reisten die VfLerinnen am vergangenen Samstag ins rund 200 Kilometer entfernte Weende, bei Göttingen. Zwar gingen die auf dem zweiten Tabellenplatz stehenden Gastgeber als klarer Favorit ins Rennen, dennoch waren die Damen aus der Gemeinde Bad Essen hochmotiviert sich ein kleines vorweihnachtliches Geschenk zu machen und die bis dato aktuelle Negativphase der Weender auszunutzen. Mit Beginn des ersten Satzes schien der Wunsch nicht punktlos wieder die Heimreise antreten zu müssen durchaus erfüllbar zu sein. Zwar starteten die Gäste etwas verhalten und mit ein paar unnötigen Eigenfehlern, doch auch die mehr als lautstark angefeuerten Gegner konnten keinerlei Überlegenheit zeigen. Bis zum 17:17-Punktestand bot sich den Zuschauern eine Partie auf Augenhöhe in der beide Teams immer abwechselnd punkteten. Doch während der Tuspo Weende zum Satzende an Selbstsicherheit gewann und vor Allem über die Mitte ein starkes Spiel zeigte, wurden die Lintorfer zunehmend nervös und ließen ihren Gegner vorbeiziehen, sodass sich dieser den ersten Satz mit 25:21-Punkten sichern konnte. Statt sich nun gegen den Satzverlust zu wehren und selbst wieder aufzudrehen geriet das Team von Ewald Derksen im folgenden Satz direkt wieder in Rückstand. Bereits beim 1:5-Punktestand musste der VfL Lintorf seine erste Auszeit nehmen. Dennoch agierten Lintorfs Angreiferinnen weiterhin nicht aggressiv genug und zusätzlich stellten einige starke Aufschläge der Weender die Annahme vor zu viele Probleme. Doch dass sie sich nicht so einfach abspeisen lassen wollte, bewies vor Allem Außenangreiferin Jannika Groß, als sie zum Aufschlag kam. Ein Ball nach dem anderen schlug sie der gegnerischen Annahme um die Ohren und so ging der VfL Lintorf nach neun Punkten in Folge sogar in Führung. Wie ausgewechselt war jede Spielerin nun hellwach, niemand ließ einen Ball zu Boden fallen und es wurde um jeden Punkt gekämpft. Zwar konnten die Weender sich noch einmal zum Ausgleich herankämpfen, doch sorgte diesmal Erika Weinmeister mit einer weiteren starken Aufschlagserie für den Lintorfer Satzgewinn. Zum Bedauern der Gastmannschaft verliefen die beiden folgenden Sätze nun sehr ähnlich. Zwar kämpften die Dörflerinnen unermüdlich, konnten sich nach kurzen Negativphasen immer wieder selbst zurück ins Spiel bringen, doch zum jeweiligen Satzende bewiesen die Gastgeber den stärkeren Willen und waren weniger nervös als ihre Kontrahenten. Der Tuspo Weende sicherte sich so Satz drei und vier jeweils mit 25:22-Punkten und beendete das letzte Spiel des Jahres mit einer 3:1-Niederlage für den VfL. „Schade, dass wir uns heute nicht mit einem Punktgewinn belohnt haben, denn diesen hätten wir durchaus verdient. Wir haben mit dem Tabellenzweiten auf Augenhöhe gespielt und auch die Jüngeren unter uns haben bewiesen, warum sie in der ersten Damen spielen. Wenn wir so weiter machen, dann können wir in der Rückrunde noch so einige Spiele gewinnen.“ resümiert Außenangreiferin Jana Henschen zuversichtlich nach dem Spiel. Zum Jahreswechsel verharrt das Team nun auf dem achten Tabellenplatz, was die Relegation um den Abstieg bedeuten würde. Dennoch ist dies bisher kein Grund zur Sorge, denn zu den oberen Tabellenplätzen sind nur wenige Punkte Abstand und die ersten beiden Rückrundenspiele beweisen bereits, dass die Leistungskurve der Damen weiterhin steigt. Mit dieser Entwicklung will der VfL Lintorf auch im nächsten Jahr direkt weitermachen, wenn sie am 12.01.2020 im Lintorfer Volleydome gegen den SV Union Lohne um den nächsten Sieg kämpfen.
Für den VfL aktiv: Charlotte Hövelmeyer, Jannika Groß, Jana Henschen, Erika Weinmeister, Janina Depker, Linda Hinsken, Marie Koopmann, Malin Hörsemann, Melanie Weinmeister